Drei Methoden für die Vermehrung der Geigenfeige
Um eine Geigenfeige zu vermehren, stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Auswahl:
- Kopfstecklinge
- Abmoosen
- Aussaat
Die aufwändigste Methode ist das Abmoosen, für das Sie etwas Erfahrung benötigen. Sie wird auch nur dann vorgenommen, wenn die Geigenfeige insgesamt zu groß geworden ist.
Ableger aus Stecklingen ziehen
Hierfür schneiden Sie im Frühjahr Kopfstecklinge von weichen Trieben. Verholzte Triebe eignen sich dafür nicht. Beim Schneiden läuft Milchsaft aus. Tauchen Sie die Schnittstelle für kurze Zeit in lauwarmes Wasser, um das Austreten des Saftes zu stoppen.
Lassen Sie die Schnittstelle etwas antrocknen, bevor Sie die Stecklinge in vorbereitete Anzuchttöpfe stecken. Umhüllen Sie sie mit Klarsichtfolie, die Sie einmal täglich lüften müssen. Dadurch verhindern Sie Schimmelbildung.
Stellen Sie die Ableger an einen geschützten, warmen Standort, an dem Temperaturen von 25 bis 30 Grad herrschen.
Geigenfeigen durch Abmoosen vermehren
Zum Abmoosen benötigen Sie einen kräftigen Trieb, der schon leicht verholzt und nicht zu dünn ist. Schneiden Sie ihn bis zur Mitte schräg nach oben ein. Biegen Sie den Trieb vorsichtig, sodass ein kleiner Spalt entsteht. Hier hinein stecken Sie ein kleines Steinchen, um ihn offenzuhalten.
Umhüllen Sie die Schnittstelle mit Sphagnummoos, das Sie vorher anfeuchten. Wickeln Sie anschließend Frischhaltefolie darum.
Es dauert ungefähr vier Wochen, bis sich Wurzeln gebildet haben. Jetzt können Sie den Ableger abtrennen und in einen Topf setzen.
Vermehrung durch Aussaat
Säen Sie den Samen nicht zu dicht in eine Anzuchtschale und bedecken Sie ihn leicht mit Erde. Halten Sie die Erde feucht und stellen Sie die Schale warm auf.
Nach dem Auflaufen wird pikiert. Sobald die kleinen Geigenfeigen groß genug sind, pflanzen Sie sie in kleine Töpfe um.
Tipp
Geigenfeigen sind relativ pflegeleicht. Wichtig ist vor allem, dass die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch und der Untergrund nicht zu kalt ist. Anderenfalls verliert die Zimmerpflanze ihre Blätter.