Gartenhaus

Gartenhaus sanieren: Schritt für Schritt zum neuen Glanz

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Eine einfache Laube, ohne Wasseranschluss und Strom, ist für viele nicht mehr zeitgemäß. Vielleicht ist das Häuschen aber auch nur unansehnlich geworden, benötigt deshalb einen neuen Anstrich, oder das Dach ist undicht. Aber wie geht man bei der Sanierung am besten vor?

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Geschickte Handwerker können sich bei der Sanierung des Gartenhauses austoben
AUF EINEN BLICK
Wie kann man ein Gartenhaus sanieren?
Um ein Gartenhaus zu sanieren, sollten Sie das Dach prüfen und gegebenenfalls reparieren, die Seitenwände abschleifen und neu streichen, das Häuschen isolieren, und eine Heizung einbauen. Optional können Sie auch einen Fußbodenbelag integrieren.

Das Dach

Viele Gartenhäuser sind mit Bitumenschindeln oder Dachpappe eingedeckt. Leckt das Dach, was sich durch Verfärbungen oder gar Pfützen im Inneren zeigt, können Sie je nach Ausmaß die Schäden abdichten oder eine komplett neue Abdeckung aufbringen. Begutachten Sie bei dieser Gelegenheit auch die Stabilität der Lattung und tauschen Sie schadhaft gewordene Hölzer mit aus.

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Die Seitenwände sind verwittert

Während Gartenhäuser aus Metall oder Plastik häufig Jahrzehnte überdauern und dennoch optisch schön bleiben, benötigen Modelle aus Holz einen regelmäßigen Anstrich. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Fassade mit einer Bürste und dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger säubern.
  • Gut trocknen lassen.
  • Holz mit dem Band- oder Schwingschleifer (72,00€ bei Amazon*) abschleifen.
  • Mit Stahlwolle und/oder Schleifpapier nacharbeiten.
  • Grundierung auftragen und durchtrocknen lassen.
  • Anschließend folgen mindestens zwei Anstriche mit Wetterschutzfarbe.

Gartenhaus isolieren

Eine moderne Dämmung gewährleistet, dass sich das Innere des Häuschens an heißen Sommertagen nicht übermäßig aufheizt. Gleichzeitig hält sie Frost fern und sorgt, sofern die Laube auch mit einer Heizung ausgestattet ist, für behagliche Wohnatmosphäre im Winter. Gedämmt werden sollten nach Möglichkeit:

  • der Boden
  • die Wände
  • das Dach
  • Fenster und Türen.

Achten Sie bei dieser Maßnahme unbedingt darauf, dass sich keine Kältebrücken bilden. An diesen Stellen schlägt sich Feuchtigkeit nieder, die in der Folge zu Schimmelbildung führt.

Eine Heizung einbauen

Möchten Sie das Gartenhaus auch in den Wintermonaten als zweites Wohnzimmer nutzen, sollten Sie bei der Sanierung auch eine Heizung integrieren. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

  • Mobiler Ölradiator
  • Eine Elektroheizung
  • Eine Gasheizung, gespeist durch Propangas
  • Pellet- oder Holzheizung
  • Solarheizung.

Bedenken Sie bei dieser Maßnahme, dass abhängig vom Heizungstyp Sicherheitsvorschriften zu beachten sind. Zudem benötigen Sie bei der Integration einer Feuerstelle eine Genehmigung des zuständigen Bauamts.

Tipp

Im Zuge der Sanierung lohnt es sich, bei einer Gartenlaube ohne Boden einen der Fußbodenbelag zu integrieren. Abgestimmt auf den Nutzungszweck sorgt dieser dafür, dass die Laube eine wohnliche Ausstrahlung erhält.

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Bilder: Radomir / Shutterstock