Die Forsythie wurde falsch geschnitten – was nun?
Damit Forsythien viele Knospen ansetzen und jedes Jahr im Frühling zuverlässig blühen, müssen sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Beim Schnitt kann der Gartenfreund jedoch einiges verkehrt machen. Welche Auswirkungen ein nicht fachgerecht ausgeführter Schnitt hat, klären wir in diesem Ratgeber?
Wann und wie werden Forsythien richtig geschnitten?
Im Gegensatz zu vielen anderen Gehölzen sollten Sie Forsythien immer im Frühjahr, nach der Blüte, zurückschneiden.
- Kürzen Sie gezielt die Äste, die bereits verblüht sind, bis zu einer kräftigen Knospe oder einem jungen Trieb.
- Anschließend können Sie die Büsche noch etwas in Form schneiden.
Ein Rückschnitt im Herbst sollte nur dann erfolgen, wenn es unumgänglich ist.
Was passiert durch einen falschen Verjüngungsschnitt?
Auch dann wird der erhoffte Blütenreichtum ausbleiben, denn der Strauch steckt alle Kraft zunächst in die Bildung neuer Triebe mit reichlich Grün.
Gehen Sie deshalb beim Verjüngungsschnitt folgendermaßen vor:
- Wenn alle Blüten verblüht sind, entfernen Sie die blühfaul gewordenen Zweige.
- Schneiden Sie diese einige Zentimeter über dem Boden ab.
- Verschmälern Sie die Krone, indem Sie überhängende Äste bis zu einem, nach oben wachsenden, Trieb einkürzen.
Kann eine falsch geschnittene Forsythie eingehen?
Prinzipiell ist das möglich, allerdings erholen sich die Sträucher in der Regel auch von umfangreichen Schnittmaßnahmen gut. Forsythien sind sehr robust und treiben sogar dann wieder aus, wenn Sie bis auf den Stock zurückgesetzt wurden.
Tipp
Zwerg-Forsythien müssen sehr selten geschnitten werden
Schwachwüchsige Forsythiensorten, die nur etwa einen Meter hoch werden, bilden zwischen den Knospen extrem kurze Triebabschnitte und neigen deshalb nicht zu ausuferndem Wuchs mit überhängenden Zweigen. Zur Erhaltung der Blühfreudigkeit dieser Sträucher sollten sie dennoch nach der Blüte etwas eingekürzt und in Form gebracht werden.