Wie wichtig ist das Gießen?
Während das regelmäßige Gießen bei anderen Pflanzen der entscheidende Faktor zum Überleben ist, braucht das Fingerkraut nicht ständig gegossen zu werden. Das Gießen ist gewöhnlich kaum notwendig. Das Fingerkraut verträgt Trockenperioden ausgezeichnet. Dennoch ist es besser, den Boden frisch bis mäßig feucht zu halten. Doch niemals sollte es zu stauender Nässe kommen!
Muss zwangsläufig gedüngt werden?
Mit einem nährstoffarmen Substrat gibt sich das Fingerkraut zufrieden. Lediglich Zuchtformen, die sich schnell durch ihre überreiche Blüte verausgaben, sollten einmal jährlich etwas Dünger erhalten. Zum Düngen eignet sich Kompost am besten. Streuen Sie den Kompost im Frühjahr über den Wurzelbereich der Pflanzen!
Muss man das Fingerkraut im Winter vor Frost schützen?
Nahezu alle Fingerkraut-Arten sind winterhart. Diejenigen, die in unseren Breiten vorkommen, vertragen Frost ohne Probleme. Manche von ihnen sind sogar bis -45 °C frostfest! Aus diesem Grund ist kein Schutz in Form von Reisig, Laub und Co notwendig. Selbst junge Pflanzen, die erst im Herbst vermehrt wurden, brauchen keinen Winterschutz.
Wie wird diese Pflanze geschnitten?
Beachten Sie beim Schneiden die folgenden Punkte:
- nach der Blüte zurückschneiden, um Samenausbildung zu verhindern
- im Herbst oder Frühjahr schneiden
- Halbsträucher alle 2 bis 3 Jahre leicht schneiden
- Schnitt im Frühjahr regt Wachstum und Blütenbildung an
- Schnitt verhindert Wuchern
- fehlender Schnitt führt zum Verkahlen
- ggf. auslichten im Sommer
Tipp
Das ungiftige Fingerkraut ist im Normalfall unattraktiv für Schädlinge. Auch Krankheiten wie die Blattfleckenkrankheit oder Mehltau treten selten auf. Beugen Sie einen Befall vor, indem Sie bei der Standortwahl richtig liegen!