Nach der Blüte zurückschneiden
Wenn vom Fingerkraut die Rede ist, türmt sich vor dem inneren Auge ein Bodendecker auf, der wie ein Teppich wirkt und der im Sommer mit seinen leuchtend gelben Blüten hervorsticht. Damit das auch lange so bleibt, sollten Sie regelmäßig die alten Blüten entfernen. Ansonsten bildet das Fingerkraut seine Früchte und Samen aus – und das kostet ihm viel Kraft.
Je nach Art und Sorte blüht das Fingerkraut ab Mai/Juni und bis September. Greifen Sie einmal pro Woche zur Schere und schneiden Sie Verblühtes weg. Das schont nicht nur die Kräfte der Pflanze, sondern sieht auch optisch besser aus.
Das Abschneiden der alten Blüten kann den wunderbaren Nebeneffekt haben, dass eine Nachblüte in die Wege geleitet wird. Zudem lässt sich das Schneiden zu dieser Zeit gleich damit verbinden, die Pflanze in Form zu bringen, wenn sie überhand genommen hat.
Wird ein Radikalschnitt verkraftet?
Da es sich hierbei um eine Staude handelt, wird ein radikaler Rückschnitt verkraftet. Sorgenlos können Sie diese Staude bis kurz über den Boden herunterschneiden. Das ermuntert sie dazu, kräftig neu auszutreiben. Im Idealfall führen Sie diesen Schnitt im Frühjahr kurz vor dem Austrieb durch.
Auch das Strauch-Fingerkraut verträgt einen Radikalschnitt
Auch das so genannte Strauch-Fingerkraut kann radikal geschnitten werden. In der Folge wächst es dichter und bildet mehr und größere Blüten aus. Es genügt jedoch völlig, es bis zur Hälfte einzukürzen.
Weiterhin beachtenswert beim Schneiden
Hier weitere Hinweise, die Ihnen nützlich sein können:
- herkömmliche Gartenschere (14,00€ bei Amazon*) genügt
- nicht in Trockenzeiten schneiden
- bei bewölktem Himmel schneiden
- halbfrische oder verholzte Triebe – falls gewünscht – zum Vermehren verwenden
- zum Bekämpfen hilft gewöhnlich kein Radikalschnitt, sondern nur das zusätzliche Ausgraben der Wurzeln
Tipp
Beim Schneiden vom Fingerkraut brauchen Sie keine Schutzhandschuhe zu tragen. Es ist nicht giftig.