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Fichte essen: Leckere Rezepte mit Fichtennadeln entdecken

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Auch ein heimischer Nadelbaum kann für kulinarische Überraschungen gut sein. Die Fichte ist ein gutes Beispiel dafür. Junge Fichtennadeln können Sie vielseitig verarbeiten und essen. Hier erfahren Sie, was die Pflanze hergibt.

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Die Triebspitzen der Fichte lassen sich vielseitig kulinarisch nutzen
AUF EINEN BLICK
Kann man Fichtennadeln essen und wie verwendet man sie?
Als „Featured Snippet“: Junge Fichtennadeln, insbesondere die hellgrünen Triebspitzen, sind essbar und können vielseitig verwendet werden. Sie enthalten Vitamin C, ätherische Öle und Gerbstoffe. Beliebte Möglichkeiten sind Fichtennadeltee, Sirup, Pesto oder zum Würzen von Salaten und Aromatisieren von Öl und Honig.

Welche Nadeln der Fichte kann ich essen?

Sammeln Sie in der Zeit von Mai bis April die frischen Fichtentriebe von den Zweigen des Baums. Sie erkennen diese an ihrer hellgrünen Farbe. In manchen Regionen sind die Triebe auch unter dem Namen „Maiwipfel“ bekannt. Dieser bezieht sich auf den Erntezeitpunkt. Die Zweige des Baums lassen sich zwar über das gesamte Jahr für die Herstellung von Tee nutzen. Vor allem die frischen Triebe der Fichte bieten jedoch ein feines Aroma und lassen sich vielfältig verarbeiten.

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Wie gesund ist Fichtennadeln?

Fichtennadeln enthalten Vitamin C, ätherische Öle sowie bestimmte Gerbstoffe und sind damit sehr gesund. Aus gutem Grund wird Fichtennadeltee auch gerne als Heilmittel eingesetzt. Er wirkt schleimlösend. Außerdem wird ihm eine beruhigende Wirkung nachgesagt.

So einfach gießen Sie Fichtennadeltee auf:

  1. Fichtenzweige mit der Spitze nach unten in eine Tasse stellen
  2. Kochendes Wasser eingießen
  3. Fünf Minuten ziehen lassen

Wie stellt man Sirup aus Fichtenspitzen her?

Pflücken Sie junge Fichtenspitzen und kochen Sie diese mit Wasser und Zucker über mehrere Stunden auf. Dabei gehen Sie wie folgt vor:

  1. Ein Kilogramm Fichtenspitzen sammeln und waschen.
  2. Fichtenspitzen in einen Topf geben.
  3. Mit Wasser auffüllen bis alles bedeckt ist und zum Kochen bringen.
  4. Eine Stunde zugedeckt kochen, bis sich die Nadeln bräunlich färben.
  5. Abkühlen und mit einem Tuch bedeckt für 24 Stunden lassen.
  6. Wasser durch das Tuch hindurch abgießen und pro Liter ein Kilo Zucker hinzufügen.

Wie stellte ich ein Pesto aus Fichtennadeln her?

In Kombination mit Olivenöl, Parmesan, Basilikum und Pinienkernen ergeben die Maiwipfel auch eine wunderbare Basis für ein schmackhaftes Pesto. Das Aroma lässt sich bereits am Geruch der Pflanze erahnen. Auch die Herstellung dieses schmackhaften Rezepts ist nicht schwer:

  1. Schneiden Sie die Fichtenspitzen und die Basilikumblätter mit einem Messer klein.
  2. Zerkleinern Sie die Pinienkerne mit einem Mörser.
  3. Sammeln Sie alle drei Zutaten in einer Schüssel.
  4. Fügen Sie Öl, Salz und Pfeffer zu und vermengen Sie die Masse gut.
  5. Abschließend geben Sie geriebenen Parmesan hinzu.

Wofür kann ich junge Fichtennadeln noch verwenden?

Sie können die Triebspitzen der Fichte auch zum Würzen von Salaten, zum Verfeinern von Olivenöl sowie zur Aromatisierung von Honig oder Herstellung von Kräuterquark nutzen. In allen Fällen verspricht diese Zutat ein markant säuerliches Waldaroma. Die Fichte bietet also eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Tipp

Halten Sie beim Sammeln eine gewisse Entfernung zu Straßen ein

Der Baum, von dem Sie ernten, sollte mindestens 100 Meter von der nächsten Straße entfernt sein. So vermeiden Sie eine zu starke Schadstoffbelastung.

Bilder: nblx / Shutterstock