Felsenbirne

Die Felsenbirne: Ein für die Natur wertvolles Gehölz

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Da sie dem Auge ganzjährig etwas bietet, wird die Felsenbirne in vielen Gärten kultiviert: Im Frühling verzaubert sie mit zarten, weißen Blüten. Im Sommer spendet sie mit ihrem Laub, das sich im Herbst leuchtend verfärbt, kühlen Schatten.

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Die Felsenbirne bietet Bienen und Co. früh im Jahr Nahrung
AUF EINEN BLICK
Warum ist die Felsenbirne ökologisch wertvoll?
Während die Blüten der Felsenbirne (Amelanchier) den Bienen Nahrung liefern, laben sich Vögel an den saftigen Früchten. Die Wurzeln des sich gut an das Klima anpassenden Gehölzes sind in der Lage, den Boden zu stabilisieren.

Was bietet die Felsenbirne den Bienen?

Da die Felsenbirne ihre weißen Blütendolden relativ früh öffnet, liefert sie Wild- und Honigbienen wertvolle Nahrung, die sie benötigen, um die im Winter verbrauchten Vorräte wieder aufzufüllen. Der Pollen der Sträucher ist eine wichtige Proteinquelle, die zu Bienenbrot verarbeitet als Futter für die Brut dient.

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Bienen sind auf eine Vielzahl von Nahrungsquellen angewiesen. Legen Sie den Garten möglichst abwechslungsreich an, indem Sie diesen Strauch mit anderen, bienenfreundlichen Pflanzen kombinieren, fördert dies die Biodiversität.

Warum lieben Vögel die Felsenbirne?

Die im Hochsommer heranreifenden Früchte der Felsenbirne sind saftig, süß und reich an Nährstoffen. Deshalb werden sie von Vögeln ausgesprochen gerne gefressen. Gleichzeitig können die Tiere im Schutz der dichten Zweige und des Blattwerks nisten und ihre Brut heranziehen.

Wie stabilisieren die Wurzeln der Felsenbirne den Boden?

Da das verflochtene Wurzelwerk dieses Gehölzes tief in die Erde eindringt, wird die Erosion der Erde wirkungsvoll verhindert. Insbesondere bei leichten Böden oder auf sanft geneigtem Gelände kann die Felsenbirne dazu beitragen, den Abtrag durch Wind und Regen zu minimieren.

Warum kommt die Felsenbirne so gut mit dem Klimawandel zurecht?

Es gibt etwa 25 Arten der Felsenbirne, die in verschiedenen Klimazonen gedeihen können. Einige von ihnen sind trockenheitsverträglich und bevorzugen eher magere, kalkhaltige Böden. Dadurch leiden sie weniger unter heißen Sommern als andere Gehölze.

Gleichzeitig ist die Felsenbirne sehr winterhart und übersteht auch frostige Winter problemlos. Dies ist wichtig, um den durch den Klimawandel immer extremer werdenden Witterungsbedingungen standhalten zu können.

Tipp

Die Felsenbirne ist ein unkompliziert zu pflegender Strauch

Aufgrund ihrer Robustheit benötigt die Felsenbirne nur wenig Pflege. Wenn sie gut angewachsen ist, muss sie nur in längeren Trockenperioden gelegentlich gegossen werden. Eine Mulchschicht auf der Baumscheibe hilft, das wertvolle Wasser im Boden zu halten. Eine zusätzliche Düngung ist nur in Ausnahmefällen notwendig.

Bilder: LianeM / stock.adobe.com