Felsenbirne

Felsenbirnen erkennen und zweifelsfrei identifizieren

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Felsenbirnen gehören wegen ihrer hübschen Blüten und der beeindruckenden Herbstfärbung zu den beliebtesten Ziergehölzen, deren Früchte sogar essbar und sehr gesund sind. An welchen Merkmalen Sie die Sträucher sicher unterscheiden können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Die Felsenbirne trägt erbsengroße, blauschwarze Früchte
AUF EINEN BLICK
Woran erkenne ich eine Felsenbirne?
Das elliptische Blatt der Felsenbirne ist je nach Sorte drei bis sieben Zentimeter lang und sattgrün, kupferrot oder bronzefarben. Alle Varianten schmücken sich im Frühjahr mit weißen, traubenförmigen Blütenständen, aus denen sich bis Juli erbsengroße, blauschwarze Früchte entwickeln.

Wie sieht das Laub der Felsenbirne aus?

Die rundlich-eiförmigen Blätter sind im Austrieb einseitig behaart. Später werden sie auch auf der Oberseite glatt und mattgrün. Charakteristisch für die laubabwerfenden Felsenbirnen ist die intensive Herbstfärbung:

  • Amelanchier zeigt bereits ab Ende September eine intensive Herbstfärbung, die sich von Gelborange zu einem leuchtenden Rot entwickelt.
  • Die Herbstfärbung der wegen ihres Zierwertes besonders beliebten Kupferfelsenbirne verändert sich von cremegelb über orange zu leuchtend rot, braunrot und schließlich violettbraun.

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Kann ich die Felsenbirne an ihren Blüten und Früchten erkennen?

Die in Trauben stehenden, leicht herb duftenden Schalenblüten mit den bis zu zwei Zentimeter langen Kronblättern sitzen in einem filzig behaarten Kelch. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit der bekannten Gebirgsblume wird die Felsenbirne auch Edelweißstrauch genannt.

Bereits Ende Juni reifen aus den Blüten etwa erbsengroße, essbare Früchte. Sie ähneln optisch Heidelbeeren, tatsächlich handelt es sich aber um Apfelfrüchte. Zu Beginn sind sie leuchtend rot und verfärben sich bis zur Reife in ein bläuliches Schwarz.

Wie sieht die Rinde der Felsenbirne aus?

Die Borke der Felsenbirne ist ziemlich dünn und von olivbrauner Farbe. Sie weist keine auffälligen Strukturen auf.

Erkennt man Felsenbirnen auch am Wuchs?

Da die einzelnen Triebe der Felsenbirne eher dünn sind, wächst der Strauch in jungen Jahren locker aufrecht. Erst im Alter werden die Zweige dicker und die Felsenbirne entwickelt eine schöne, ausladende Krone.

Tipp

Vergessener Nutzstrauch

Früher wurde die Felsenbirne als reines Nutzgehölz kultiviert. Der Grund: Die kugeligen Beeren haben ein sehr feines Aroma, das an Marzipan oder Mandeln erinnert. Sie können roh oder gekocht gegessen werden. Wegen ihres hohen Gehalts an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und Eisen kann man sie durchaus als modernes Superfood bezeichnen.

Bilder: Aggi Schmid / stock.adobe.com