Die unscheinbare Blüte der Esche: Was macht sie besonders?
Die Esche gehört zu den bekanntesten Laubbäumen Deutschlands. Neben der wichtigen Bedeutung für die Wirtschaft aufgrund der guten Holzeigenschaften, der heilenden Wirkung der Blätter und Samen und der auffälligen Früchte ist die Blüte eher unscheinbar, besitzt aber dennoch viele interessante Eigenschaften. Erfahren Sie hier mehr über die Blüte der Esche.
Merkmale
- entweder zwittrig oder eingeschlechtlich
- relativ klein
- dafür recht viele Blüten an einem Blütenstand
- grünlich gefärbt
- seitenständige Rispen
Blütezeit
Die Esche bildet ihr Blüten sehr früh, sogar noch vor dem Blattaustrieb. Bei den Knospen handelt es sich um kugel- bis eiförmige, schwarze Triebspitzen mit einer Dicke von 5 mm. In der Regel beläuft sich die Blütezeit auf April und Mai. Ab August entwickeln sich aus der vorangegangenen Blüte kleine Nussfrüchte.
Bestäubung
Eine Esche wird erst mit 20 oder sogar 30 Jahren mannbar, also fähig, sich fortzupflanzen. Angesichts des hohen Alters, das eine Esche erreichen kann (bis zu 300 Jahre), ist das aber gar nicht erstaunlich. Bei ungünstigen Voraussetzungen, zum Beispiel wenig Lichteinfluss aufgrund des Wachstums im Bestand, verzögert sich die Mannbarkeit auf 40 bis 45 Jahre. Die Verbreitung des Samens erfolgt durch den Wind.
Vorsicht vor Pollenflug
Die Blüte der Esche ist mit Ihrer grünen Farbe zwar recht unscheinbar, doch die Optik täuscht. Als Allergiker wissen Sie gewiss nur zu gut, wann die Esche zu blühen beginnt. Die Pollen lösen nämlich heftige Reaktionen aus. Diese werden als stark eingestuft. Zu allem Übel blüht die Esche auch noch gleichzeitig mit der Birke, sodass die Beschwerden teils noch erheblicher ausfallen.