Nach der Ernte

Erdbeeren einfrieren: So verlängern Sie das Fruchtvergnügen

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Die paradiesische Erntezeit für Erdbeeren vergeht alljährlich wie im Flug. Der Genuss frisch vom Beet ist zwar nicht zu toppen; wer seine Erdbeeren einfriert, verlängert das Fruchtvergnügen immerhin um Monate. Wir haben die besten Tipps zusammengetragen.

Erdbeeren einfrieren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Erdbeeren richtig einfrieren?
Um Erdbeeren richtig einzufrieren, waschen und trocknen Sie die Früchte, entfernen die Kelchblätter, legen sie einzeln auf einem Tablett und frieren sie ein. Nach dem Tiefkühlen können sie in Gefrierbeuteln oder -tüten umgefüllt und bis zu mehreren Monaten gelagert werden.

Ganze Früchte tiefkühlen

Werden Erdbeeren eingefroren, dient dieser Vorgang einzig der Konservierung. Die Früchte werden nicht sterilisiert. Folglich kommen einzig Erdbeeren in Premiumqualität in Betracht, die bereits bei der Ernte mit Samthandschuhen behandelt werden. Gleichwohl stresst der gesamte Vorgang die Früchte doch sehr, sodass Sie nach dem Auftauen keine erntefrischen Erdbeeren erwarten dürfen. In einer akzeptablen Güte gelingt es auf diese Weise:

  • Erdbeeren waschen
  • mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen
  • die Kelchblätter so abschneiden, dass sie auf der Schnittfläche stehen können
  • in eine Gefrierttüte legen und verschließen
  • idealerweise zuvor vakuumieren

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Selbst wenn die Früchte gut getrocknet sind, werden sie in einer Plastiktüte zusammenkleben. Wer sie nach dem Auftauen einzeln verzehren möchte, wählt einen etwas aufwändigeren Weg. Die Erdbeeren werden auf einem Tablett so verteilt, dass sie sich nicht berühren. In dieser Form kommen sie in die Tiefkühltruhe. Sind die roten Früchtchen vollständig tiefgekühlt, werden sie umgefüllt in einen Gefrierbeutel.

Gezuckerte Erdbeeren richtig einfrieren

Damit die konservierten Erdbeeren später als süße Verlockung aus der Kältestarre erwachen, werden sie bereits vor dem Frosten gezuckert. So gehen Sie dabei vor:

  • gewaschene und geputzte Erdbeeren halbieren
  • einfüllen in eine Plastikschale und mit Zucker bestreuen
  • alternativ verdünnten Sirup darüber gießen
  • mit einem Löffel vorsichtig mischen
  • in der Schale oder umgefüllt in eine Tüte einfrieren
  • innerhalb von 2 Monaten verbrauchen

Eine pfiffige Methode verwendet Eiswürfelbehälter. In die einzelnen Fächer kommt jeweils eine Frucht, um sie mit Wasser, Sekt oder Limonade zu übergießen. Das Resultat ist eine erfrischende Zutat für eine Vielzahl von Getränken. Diese Gefrier-Praxis funktioniert überdies ausgezeichnet mit pürierten Erdbeeren. Nachdem der Pürierstab die Früchte in eine sämige Masse verwandelte, füllen Sie diese in den Eiswürfelbehälter und frieren alles ein.

Unorthodox und genial – Erdbeeren frosten mit Trockeneis

Die wohl innovativste Form der eisigen Lagerung von Erdbeeren funktioniert auf der Basis von Trockeneis. Hierbei handelt es sich um flüssige Kohlensäure, die unter sehr hohem Druck gepresst wird zu Trockeneis-Schnee. Für den Privathaushalt gibt es mittlerweile Trockeneis in Lebensmittelqualität in kleinen Mengen zu erwerben.

Die gewaschenen und geputzten Früchte werden in einem bruchsicheren Kühlbehälter mit dem Trockeneis gemischt und verbleiben darin für 20 Minuten bei leicht geöffnetem Deckel. Da Trockeneis vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht, darf das Gefäß nicht verschlossen sein. Im Anschluss an die erste Phase der Gefrierung, werden die Erdbeeren umgefüllt in einen Beutel und in der Tiefkühltruhe deponiert.

Tipps & Tricks

Gefrorene Erdbeeren nehmen nach dem Auftauen häufig eine matschige Konsistenz an, die nur wenig zum Naschen einlädt. Genießen Sie die Früchte einfach direkt aus der Gefriertruhe wie einen Eis-Snack. Leicht angetaut, ergeben sie eine köstliche Zutat zum sommerlichen Dessert.

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