Erdbeerbaum

Erdbeerbaum Pflege: Tipps für ein gesundes Wachstum

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Im Mittelmeerraum wird der immergrüne Arbutus häufig zu Zierzwecken kultiviert. Der dekorative Exot eignet sich aber auch für unsere Gärten, zumal er sich als ausgesprochen pflegeleicht erweist. Durch die roten, an reife Erdbeeren erinnernden Früchte und die gleichzeitig auftretenden Blütendolden ist dieses Bäumchen ein wunderschöner Blickfang.

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Der Erdbeerbaum ist sehr robust
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Erdbeerbaum?
Einen Erdbeerbaum pflegt man, indem man kalkfreies Wasser verwendet, alle drei Wochen düngt, im Frühjahr umtopft, im Winter schützt und bei Bedarf zurückschneidet. Achten Sie auf ausreichende Feuchtigkeit ohne Staunässe und beobachten Sie die Pflanze auf Schädlinge oder Krankheiten.

Wasserbedarf

Halten Sie in den Sommermonaten die Erde konstant feucht. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, schütten Sie deshalb überschüssige Flüssigkeit im Untersetzer nach einigen Minuten weg. Verwenden Sie stets kalkfreies Wasser, beispielsweise Regenwasser, da Arbutus keinen Kalk verträgt.

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Wie wird gedüngt?

Zur Düngung können Sie handelsüblichen Volldünger (23,00€ bei Amazon*), der im Abstand von etwa drei Wochen verabreicht wird, verwenden.

Im Freiland kultivierte Erdbeerbäume versorgen Sie im April und Juli mit vollreifem Kompost. Weitere Düngergaben sind hier nicht nötig.

Wie wird umgetopft?

Achten Sie bei dieser Pflegemaßnahme auf nachfolgende Punkte:

  • Umgetopft wird im Frühjahr.
  • Das verwendete Substrat muss kalkfrei sein.
  • Mischen Sie handelsübliche Blumenerde mit Quarzsand.
  • Ein Pflanzgefäß mit gutem Abzug wählen und das Abzugsloch mit einer Tonscherbe bedecken.
  • Eine Drainageschicht aus Blähton, zur Vermeidung von Staunässe, ist empfehlenswert.

Im Freiland wachsende Bäume sollten Sie nicht umpflanzen, denn das behagt dem Erdbeerbaum gar nicht. Häufig gedeihen die Pflanzen dann nicht mehr gut.

Darf das Bäumchen geschnitten werden?

Arbutus ist relativ schnittverträglich. Sie können im zeitigen Frühjahr jene Triebe einkürzen, die keinen Fruchtansatz tragen. Nach der eventuellen Ernte im Spätsommer werden zu lang gewordenen Zweige zurückgeschnitten. Auch eine Kürzung einzelner, störender Triebe während der Wachstumsperiode nimmt der Erdbeerbaum nicht übel.

Wie wird überwintert?

  • Ausgepflanzte Erdbeerbäume benötigen in Deutschland einen ausreichenden Winterschutz.
  • Kübelpflanzen stellen Sie in einen möglichst kühlen, hellen Raum.
  • Auch im Wintergarten fühlt sich Arbutus während der kalten Jahreszeit wohl.
  • Nur schluckweise gießen, sodass das Substrat nicht vollständig austrocknet.
  • Gedüngt wird gar nicht.

Schädlinge und Krankheiten

Arbutus ist äußerst robust und wird nur selten von Ungeziefer heimgesucht. Lediglich Blattläuse, die sich gut mit umweltschonenden Mitteln bekämpfen lassen, können gelegentlich auftreten.

Manchmal wird übermäßiger Blattabwurf zum Problem. Als immergrüne Pflanze verliert Arbutus während des ganzen Jahres Laub, denn nur so können sich neue Blätter bilden. Durch:

  • Anwachsprobleme
  • zu häufiges oder zu seltenes Gießen
  • ungünstige Witterungsverhältnisse
  • zu kalkhaltigen Boden mit hohem pH-Wert

gerät der Baum in Stress. Dann färben sich übermäßig viele Blätter gelb und werden abgeworfen. Wenn Sie die Ursache abstellen, erholt sich die Pflanze in der Regel schnell.

Sehr selten treten die Blattfleckenkrankheit oder Mehltau auf. Diese Pilzerkrankungen lassen sich mit geeigneten Mitteln gut bekämpfen.

Tipp

Erdbeerbäume können Sie aus Stecklingen gut selbst vermehren. Auch die Anzucht aus Samen gelingt mit etwas Geduld problemlos.

Bilder: MARIEPAULE / Shutterstock