Kurzbeschreibung der Erdbeerbaumfrucht
- Die Frucht des Erdbeerbaums wird, je nach Art, 2 bis 2,5 Zentimeter groß.
- Reif sind sie orange-rot gefärbt und haben eine warzige, ledrige Schale.
- Das mehlig fleischige Fruchtfleisch ist leuchtend gelb.
- Das Aroma ist wenig ausgeprägt süß-säuerlich. Vollreif erinnert es entfernt an Melonen oder Aprikosen.
Sind die Früchte essbar?
Der Legende nach soll der Name „unedo“ zurückgehen auf einen Ausspruch des römischen Gelehrten Plinius des Älteren. „Unum edo“, bedeutet übersetzt so viel wie: „Ich esse eine.“ Er weist darauf hin, dass man sicher keine zweite Erdbeerfrucht verspeist, hat man eine probiert.
Giftig sind Erdbeerbaumfrüchte aber nicht. Allerdings lassen sie sich nicht gut transportieren, da sie rasch verderben. Aufgrund dieser Tatsache und des roh genossen eher faden Geschmacks, werden sie nur regional verarbeitet.
Schmackhafte Spezialitäten
Die Früchte des Erdbeerbaums enthalten viel Vitamin C und Pektin, deshalb eignen sie sich hervorragend als Basis für Marmelade. Allerdings lösen sich die Schale und die kleinen Kerne nicht vollständig auf; fertig gekocht muss der Aufstrich nochmals durch ein Sieb gestrichen werden.
In der Algarve wir aus den Arbutus-Beeren der für diese Region typische klare Schnaps „Medronho“ gebrannt. Eine sardinische Spezialität ist der Honig „ Amaro di Corbezzolo“. Er schmeckt sehr intensiv und ist eine beliebte Würze für süße aber auch salzige Speisen.
Nicht giftig, sondern sogar ein Heilmittel
Sind Sie im Süden unterwegs und entdecken Erdbeerbaumfrüchte, können Sie unbesorgt von den essbaren Früchten naschen. Vollreif sind sie durchaus genießbar und, wegen des hohen Pektingehaltes, ein hervorragendes Mittel gegen Reisedurchfälle.
Tipp
Arbutus blüht in der kalten Jahreszeit, wenn in Deutschland kaum Insekten unterwegs sind. Das führt unweigerlich zu Problemen bei der Bestäubung, sodass Sie auf Früchte verzichten müssen. Sie können jedoch mit einem Pinselchen (9,00€ bei Amazon*) nachhelfen und die Befruchtung selbst vornehmen.