Tropfen nach dem Gießen
Das Wurzelwerk der Dieffenbachie passt sich hervorragend dem Untergrund an. In lockerer Erde bildet die Pflanze ein Geflecht aus feinen Haarwurzeln, während die in Hydrokultur stehenden Gewächse nur wenige, dickere Wurzeln ausbilden. Dies stellt eine auf den Boden angepasste Wasserversorgung sicher.
Wird nun kräftig gegossen, nimmt die Dieffenbachia möglichst viel Wasser auf, manchmal sogar mehr, als sie über die Blätter wieder verdunsten kann. Doch wohin mit dem Überschuss? Die Dieffenbachia lässt die Flüssigkeit einfach über die Poren an den Blattspitzen heraustropfen. Im Fachjargon bezeichnet man diesen Vorgang als Guttation.
Sie scheidet auf diesem Weg nicht nur Feuchtigkeit aus, sondern auch eine Vielzahl an organischen Stoffen sowie wasserlösliche Pflanzenschutzmittel. Haben Sie beispielsweise Dünge- oder Insektenschutzstäbchen (11,00€ bei Amazon*) in das Substrat gegeben, lassen sich diese Wirkstoffe in der abtropfenden Flüssigkeit nachweisen.
Guttationstropfen verhindern
Da diese Flüssigkeit nur ausgeschieden wird, wenn Sie plötzlich zu reichlich gießen, können Sie dem Phänomen wirksam vorbeugen, indem Sie häufiger aber weniger wässern.
- Warten Sie mit dem Gießen auf jeden Fall, bis keine Flüssigkeit mehr aus den Blättern austritt.
- Daumenprobe machen: Nur dann wässern, wenn sich die oberen Zentimeter des Substrats trocken anfühlen.
- Der Anzeiger der Hydrokultur empfiehlt zu gießen? Auch hier können Sie durchaus noch einen Tag warten.
Tipp
Dieffenbachien gehören zu den Giftpflanzen, die schwere Hautreizungen verursachen können. In Räumen, zu denen Kinder und Haustiere Zugang haben, sollten Sie deshalb besser nicht aufgestellt werden. Tragen Sie bei der Pflege des Aronstabgewächses Handschuhe.