Alt bekannte Giftpflanze
Die Wirkung des Gifts der Diffenbachia ist schon lange bekannt. In den unmenschlichen Zeiten der Sklavenhaltung wurden beispielsweise unliebsame Zeugen dazu gezwungen, von den Blättern zu essen und durch diese Maßnahme zum Schweigen gebracht.
Die Wirkstoffe
- Oxalsäure
- Kalziumoxalat-Nadeln
- Saponine
- Cyanogene Glykoside
- Scharfstoffe
- Alkaloide
Alle Pflanzenteile (Blätter, Blattstiele und der Stamm) sind giftig, sowohl für Menschen als auch für Katzen und andere Haustiere.
Wie wirkt das Gift?
Berühren Sie die Pflanze, wirkt das Gift ähnlich wie bei einem Schlangenbiss. Die Kalziumoxalat-Nadeln verletzen die Haut, sodass die giftigen Wirkstoffe tief eindringen können. Schmerzhafte Hautreizungen sind die Folge.
Beim Essen von Teilen der Diffenbachia brennt zunächst die Schleimhaut und es bilden sich Bläschen im Mund. Schleimhäute, Lippen und Zunge schwellen stark an. Dies führt zu Sprachstörungen und kann sogar zum Ersticken führen.
Spritzt Saft von der Diffenbachie ins Auge, beginnt dies stark zu tränen. Lidkrämpfe und schwere Entzündungen treten in der Folge auf.
Erste Hilfe Maßnahmen
Hat ein Baby oder eine Katze versehentlich von der Diffenbachia genascht, sollten Sie alle Pflanzenteile, die sich noch im Mund befinden, möglichst schnell entfernen. Lassen Sie die betroffene Person im Anschluss den Mund ausspülen. Flüssigkeitsaufnahme ist sinnvoll, allerdings sollten Sie keinesfalls Milch zu trinken geben, da diese die Giftaufnahme begünstigt. Ist Saft von der Diffenbachie ins Auge gelangt, dieses sofort ausspülen.
Suchen Sie im Anschluss in jedem Fall einen Arzt auf!
Tipp
Aufgrund Ihrer Giftigkeit und Gefährlichkeit sollte die Diffenbachia nicht in Haushalten kultiviert werden, in denen ein Baby, Kleindkind oder Haustiere leben.