Chinakohl

Leckerer Chinakohl: Sorten, Anbau und gesunde Inhaltsstoffe

Artikel zitieren

Chinakohl bietet eine überraschende Sortenvielfalt für verschiedene Geschmäcker und Anbaubedingungen. Dieser Artikel stellt beliebte Chinakohlsorten vor und gibt wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Sorte für Ihren Garten.

Chinakohl Steckbrief
Die bei uns erhältlichen Chinakohl-Sorten stammen von der Züchtung Nga Paak ab

Chinakohlsorten – Ein Überblick

Chinakohl, auch bekannt als Pekingkohl oder Japankohl, stammt ursprünglich aus Asien und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Sorten. Diese unterscheiden sich in Form, Größe, Geschmack und Anbauweise, wodurch sich für jeden Zweck die passende Sorte finden lässt. Hier sind einige der beliebtesten Chinakohlsorten:

  • Granaat: Diese traditionsreiche Sorte bildet lange Köpfe mit gezackten Blättern und überzeugt durch einen exzellenten Geschmack und zarte Blätter. Zudem ist Granaat reich an Vitaminen.
  • Hong-Kong F1: Eine Hybridsorte, die feste und kompakte Köpfe bildet und durch ihren guten Geschmack auffällt.
  • Kasumi F1: Früh reif und geschätzt für ihre zarten Blätter und ihren aromatischen Geschmack, ideal für den frischen Verzehr.
  • Kilakin F1: Diese moderne Züchtung ist äußerst schossfest und hat eine gute Resistenz gegen Kohlhernie sowie eine hervorragende Lagerfähigkeit.
  • Michihili F1: Bildet rundlich-ovale Köpfe, ist robust und ertragreich, und eignet sich für verschiedene Anbaubedingungen.
  • Natsuki F1: Diese Sorte hat lange und zarte Köpfe und ist ebenfalls schossfest und widerstandsfähig gegen Kohlhernie.
  • Parkin F1: Mittlere Größe, schossfest und robust gegenüber Kohlhernie, zeichnet sich durch knackig-zarte Köpfe aus.
  • Scarlette F1: Diese Sorte bietet rot-violette Blätter und einen ausgezeichneten Geschmack und ist zudem sehr ertragreich.
  • Spectrum F1: Erträgt hohe Erträge und ihre besonders zarten Blätter machen Spectrum F1 ideal für den kommerziellen Anbau.
  • Yuki F1: Mittelfrüh reifend und sehr kompakte Köpfe, mit einem milden, angenehmen Geschmack.
  • Akiko: Vielseitig einsetzbar und ideal für Wokgerichte sowie Kimchi.

Lesen Sie auch

Neben diesen bekannten Sorten gibt es zahlreiche weitere Varianten mit besonderen Eigenschaften, die je nach Anbauziel und -bedingungen ausgewählt werden können.

Unterschiede zwischen den Sorten

Chinakohl-Sorten weisen eine spannende Vielfalt auf, die verschiedene Anbaubedingungen und Nutzungsarten ermöglichen.

Form und Größe

Chinakohl bildet in der Regel feste, ovale Köpfe, die je nach Sorte zwischen einem und drei Kilogramm wiegen können. Es gibt jedoch auch Varianten mit längeren, schlankeren Köpfen und Sorten mit lockererem Blattgefüge. Japanische Hybridsorten und chinesische Züchtungen zeigen hier deutliche Unterschiede.

Geschmack

Während Chinakohl allgemein für seinen milden, leicht süßlichen Geschmack bekannt ist, variieren die Sorten in ihren Aromen. Von zart bis leicht nussig können verschiedene Geschmacksrichtungen den Einsatz in der Küche beeinflussen, ob roh, gedünstet oder fermentiert.

Anbaubedingungen und Erntezeit

Die Kulturdauer der einzelnen Sorten variiert stark, von etwa 50 Tagen bis über 75 Tage. Diese Unterschiede beeinflussen, ob die Sorten als Nachkulturen für andere Gemüsearten angebaut werden können. Robustheit und Ertrag sind charakteristische Merkmale von Sorten wie ‚Michihili F1‘ und ‚Parkin F1‘.

Krankheitsresistenz

Krankheitsresistenzen sind ein wichtiger Aspekt im Anbau von Chinakohl. Sorten wie ‚Kilakin F1‘ und ‚Parkin F1‘ sind besonders widerstandsfähig gegen Kohlhernie, was die Ernteausbeute und den Pflegeaufwand positiv beeinflusst.

Verwendung

Die Verwendungszwecke von Chinakohl variieren je nach Sorte:

  • Rohverzehr: ‚Kasumi F1‘ und ‚Natsuki F1‘ sind aufgrund ihrer zarten Blätter ideal für Salate und Rohkostgerichte.
  • Gekochte Gerichte: Sorten mit festen, kompakten Köpfen eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und die Zubereitung von Kimchi.

Die Auswahl der richtigen Sorte für den spezifischen Einsatzbereich trägt entscheidend zum Anbauerfolg bei.

Auswahl der richtigen Sorte

Die Auswahl der passenden Chinakohlsorte hängt von verschiedenen Faktoren ab. Berücksichtigen Sie Anbaubedingungen, Erntezeit, Lagerfähigkeit und Nutzungsmöglichkeiten, um die ideale Sorte für Ihren Garten auszuwählen.

Anbaubedingungen

  • Klima: In Regionen mit Temperaturschwankungen oder Spätfrösten sind schossfeste Sorten wie ‚Kilakin F1‘ und ‚Natsuki F1‘ empfehlenswert. Jedoch verträgt Chinakohl keinen starken Frost.
  • Bodenbeschaffenheit: Einige Sorten sind resistenter gegenüber Bodenkrankheiten wie Kohlhernie. ‚Kilakin F1‘ ist hier besonders hervorzuheben.

Erntezeit und Lagerfähigkeit

  • Früh- und Späternte: Wenn Sie frühreife Sorten bevorzugen, ist ‚Kasumi F1‘ eine gute Wahl. Für die späte Ernte bieten robuste und lagerfähige Sorten wie ‚Kilakin F1‘ eine passende Option.
  • Lagerung: Sorten mit guter Lagerfähigkeit, die kaum Innenblattnekrosen entwickeln, sind für die längere Aufbewahrung optimal.

Nutzungsmöglichkeiten

  • Rohverzehr: Sorten wie ‚Kasumi F1‘ und ‚Natsuki F1‘ sind aufgrund ihrer zarten und aromatischen Blätter hervorragend für frische Salate geeignet.
  • Gekochte und fermentierte Gerichte: Für Suppen, Eintöpfe oder Kimchi sind kompakte Sorten wie ‚Michihili F1‘ und ‚Parkin F1‘ ideal.

Geschmack und Aussehen

Aroma: Sorten mit einem milden Geschmack, wie ‚Yuki F1‘, sind besonders angenehm. Unterschiedliche Farbvarianten wie die rot-violetten Blätter von ‚Scarlette F1‘ bieten zudem optische Akzente.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie die optimale Chinakohlsorte wählen, die Ihren spezifischen Anbaubedingungen und kulinarischen Vorlieben entspricht.

Bilder: NoDerog / iStockphoto