Cherimoya

Cherimoya: Warenkunde zu der exotischen Frucht

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Exotische Früchte haben längst Einzug in unseren Obstkorb gehalten. Die Cherimoya ist allerdings noch recht unbekannt – aber lecker und sehr gesund. Wir erklären alles Wissenswerte über die Frucht, die auch Zuckerapfel genannt wird.

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Die Cherimoya kann z.B. ausgelöffelt werden
AUF EINEN BLICK
Wie sieht Cherimoya aus?
Zunächst fällt die eigentümliche Form der Cherimoya auf, die zumindest entfernt an ein Herz erinnert. Die Früchte haben eine grüne, schuppenartige Schale, die recht dick, aber weich ist. Das Fruchtfleisch der Cherimoya ist cremefarben und enthält schwarze Kerne.

Wie schmecken Cherimoya-Früchte?

Die Früchte, die von September bis Februar Saison haben, überzeugen im reifen Zustand durch ihr leicht süßliches, sehr feines Aroma. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Ananas, Banane, Birne und Himbeere. Beim Verzehr schmeckt man auch einen Hauch von Zimt.

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Warum ist Cherimoya so gesund?

Die 7 bis 14 cm langen Früchte enthalten bei ca. 63 Kalorien pro 100 g viele Nährstoffe wie Calcium, Phosphor, Kupfer, Magnesium und Kalium. Auch die Vitamine A, B1, B2, B6, C und E sowie viele Ballaststoffe sind im wohlschmeckenden Fruchtfleisch enthalten. Allerdings sollten Diabetiker beim Verzehr der Früchte vorsichtig sein, denn Cherimoyas haben einen hohen Anteil an Fruchtzucker.

Wie isst man Cherimoya-Früchte?

Am einfachsten ist es, das Fruchtfleisch aus der (ebenfalls essbaren) Schale zu löffeln – besonders gut schmeckt die Cherimoya eisgekühlt. Darüber hinaus eignet sich die Frucht hervorragend für die Zubereitung von Obstsalaten, exotischen Desserts und Mixgetränken und schmeckt mit Vanillezucker genauso gut wie mit einer Prise Kardamom. Wer herzhaft und süß kombinieren möchte, kann die Cherimoya mit geräuchertem Schinken servieren. Die Kerne der Cherimoya sind ungenießbar und sogar giftig. Sie werden vor dem Verzehr entfernt.

Woher stammt die Cherimoya?

Ursprünglich stammt die Frucht aus den Anden, genauer gesagt aus den Ländern Ecuador und Peru. Sie wird aber auch in Mexiko, Brasilien, Chile und Kalifornien angebaut. Weitere Anbauländer der Cherimoya sind Spanien und Israel, seltener auch Italien. Aus diesen beiden Ländern stammt ein Großteil der Früchte, die in Deutschland auf den Markt kommen. Aufgrund des kürzeren Transportweges ist der Kauf dieser Cherimoyas aus Gründen der Nachhaltigkeit empfehlenswert.

Wie wird die Cherimoya angebaut?

Die Cherimoya wächst an immergrünen, strauchartigen Bäumen, die bis zu zehn Meter hoch werden können. Aufgrund ihrer Herkunft liebt sie es warm und verträgt keinen Frost. Trotzdem kann man Cherimoyas mit etwas Geschick und der nötigen Pflege auch in Deutschland züchten: Dazu pflanzt man die Kerne aus dem Fruchtfleisch in einen Topf mit durchlässiger Erde. Alternativ sind Cherimoya-Pflanzen im Fachhandel erhältlich.

Tipp

Den richtigen Reifezeitpunkt erwischen

Da die Cherimoya-Früchte einen langen Transportweg vor sich haben, bis sie bei uns in den Handel kommen, werden sie unreif geerntet. Nach dem Kauf können sie bis zur Verarbeitung maximal zehn Tage ungekühlt gelagert werden. Zum Nachreifen werden die Früchte zu Hause in Papier eingewickelt. Die Cherimoya ist reif, wenn die Schale auf leichten Druck nachgibt.

Bilder: sokorevaphoto / stock.adobe.com