Pomelo

Pomelo Sorten: Unterschiede und geschmackliche Vielfalt

Artikel zitieren

Darüber, was die Pomelo – eine große, eher süß schmeckende Zitrusfrucht aus der Familie der Pampelmusen – eigentlich tatsächlich ist, streiten sich die Geister. Denn unter diesem Namen versammelt sich eine ganze Reihe von ziemlich verschiedenen Zitrusfrüchten.

Pomelo Sorten
AUF EINEN BLICK
Welche Pomelo-Sorten gibt es?
Die gängigsten Pomelo-Sorten sind die klassische Pomelo (Kreuzung aus Pampelmuse und Grapefruit) und die Honey Pomelo (durch Selektion erzüchtete Pampelmuse). Die Früchte können helles oder rotes Fruchtfleisch haben, wobei rötlicheres Fruchtfleisch für einen süßeren Geschmack sorgt.

Was ist eine Pomelo?

Zunächst einmal: Die Pomelo ist keine Artenbezeichnung. Frucht und Pflanze zählen immer zu den Echten Pampelmusen, d. h. im Grunde sind die verschiedenen als Pomelos im Handel erhältlichen Früchte (und auch Bäumchen) immer eine Pampelmusenart. Allerdings gibt es Unterschiede. Im deutschen Sprachgebrauch bezeichnet das Wort „Pomelo“ üblicherweise das Produkt einer Kreuzung zwischen Pampelmuse und Grapefruit, wobei dieses Ergebnis einer Pampelmuse ähnlicher ist als einer Grapefruit und somit auch dieser Zitrusart zugeordnet wird. Es gibt dabei Pomelos mit hellem und rotem Fruchtfleisch.

Lesen Sie auch

Aussehen der Pomelo-Frucht

Die Frucht dieser Kreuzung sieht auch einer Pampelmuse deutlich ähnlicher als einer Grapefruit und wird zudem fast genau so groß. Pomelos sind rund oder birnenförmig und wiegen meist zwischen 500 Gramm und bis zu zwei Kilogramm. Die Schale einer reifen Pomelo ist meist grün bis grüngelb. Wie bei der Grapefruit gilt auch für die Pomelo die Regel, dass die Frucht umso süßer schmeckt, je rötlicher das Fruchtfleisch ist. Die Früchte enthalten wenige große, kantige, im Umriss eiförmige, blassgelbe Samen.

Pomelo oder Pampelmuse?

Seit einigen Jahren werden in deutschen Supermärkten Früchte unter der Bezeichnung „Pomelo“ angeboten, die jedoch kein Kreuzungsprodukt, sondern Echte Pampelmusen sind. Dies führt manchmal zu Verwirrungen, denn im Geschmack unterscheiden sich die Früchte ziemlich. Doch wie konnte es zu dieser Namensverwirrung kommen? Ganz einfach: Im Englischen wird die Pampelmuse meist „Pomelo“ genannt und ist vor allem in Asien auch unter dieser Bezeichnung bekannt. So kommt es also, dass die Pomelo als traditionelle thailändische Frucht geführt wird, obwohl sie doch eigentlich erst um 1970 in Israel „erfunden“ wurde. Um die Verwirrung zu komplettieren: Im Französischen und Spanischen bedeutet die Vokabel „Pomelo“ weder das eine noch das andere, sondern bezeichnet eine Grapefruit.

Honey Pomelo

Auch die vornehmlich in Südchina angebaute Honey Pomelo (Honig-Pomelo) ist kein besonders süßes Kreuzungsprodukt, sondern eine durch Selektion erzüchtete Pampelmuse. Sie trägt ihren Namen nicht zu Unrecht, denn ihr saftiges Fruchtfleisch ist tatsächlich so süß wie Honig und nur leicht bitter.

Tipps & Tricks

Wenn Sie mal eine besonders ausgefallene Zitrusart suchen, dann probieren Sie doch einmal die Tangelo. Das ist eine Kreuzung aus Grapefruit und Mandarine, die auch unter der Bezeichnung Minneola bekannt ist.

IJA