Cashewkerne

Cashewkerne: Wann und wie erfolgt die Ernte?

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Cashewbäume gehören zu den Bäumen mit den ungewöhnlichsten Früchten. Sie bestehen aus dem Cashewapfel, der eine Scheinfrucht ist, und den Cashewkernen, die auch als „Elefantenläuse“ bezeichnet werden. Die Ernte dauerte mehrere Monate.

Cashewkerne Ernte
AUF EINEN BLICK
Wann und wie erfolgt die Ernte von Cashewkernen?
Die Cashewkerne-Ernte erfolgt hauptsächlich von Januar bis Mai. Die Früchte werden vom Boden aufgesammelt, wenn sie gereift sind. Anschließend werden die Kerne ausgedreht, getrocknet und geröstet, bevor sie für den Verzehr und Export geeignet sind.

So viele Früchte wachsen am Cashewbaum

Drei Jahre nach der Aussaat tragen Cashewbäume die ersten Früchte. Ab einem Alter von acht bis zehn Jahren ist der Baum ausgewachsen. Dann sind Ernten von mehreren Hundert Kilo Früchten nicht ungewöhnlich.

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Auf einem Hektar Land mit Cashewbäumen lassen sich in guten Jahren 9.000 Kilogramm Cashewäpfel und Kerne ernten.

Cashewbäume tragen bis zum Alter von 30 Jahren. Danach bringen sie keine Früchte mehr hervor. Der größte Cashewbaum der Welt ist dabei eine Ausnahme. Er trägt noch immer Früchte, weil er viele Ausläufer gebildet hat.

Die Ernte der Cashewfrüchte

Cashewbäume werden hauptsächlich in Brasilien, Indien, Thailand und einigen afrikanischen Ländern angebaut. Die Haupterntezeit der Cashewkerne dauert von Januar bis Mai.

Die Früchte werden aufgesammelt, wenn sie zu Boden gefallen sind. Nur dann sind die Kerne wirklich reif. In großen Plantagen werden zum Sammeln große Netze unter den Bäumen ausgelegt.

Cashewfrüchte dürfen nicht lange auf dem Boden liegen, da das Fruchtfleisch schnell fault und die Kerne unbrauchbar macht.

So werden Cashewkerne verarbeitet

  • Kerne ausdrehen
  • Trocknen
  • Rösten
  • Häutchen entfernen

Nach dem Sammeln werden die Kerne mit einer kräftigen Drehbewegung aus der Frucht gelöst. Die Cashewäpfel werden zu Konfitüre, Öl und sogar Wein weiterverarbeitet.

Anschließend werden die Kerne zum Trockenen in die Sonne gelegt. Richtig durchgetrocknet sind sie, wenn beim Schütteln ein raschelndes Geräusch zu hören ist.

Nur geröstete Cashewkerne zum Verzehr geeignet

Nur die getrockneten und gerösteten Kerne kommen in den Handel und werden auch nach Deutschland exportiert.

Ungeröstet sind die Kerne leicht giftig und nicht zum Verzehr geeignet.

Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit sollten beim Genuss von Cashewkernen vorsichtig sein. Sie enthalten sehr viel Histamin, das bei Betroffenen starke Beschwerden auslösen kann.

Tipps & Tricks

Die Schalen der Cashewfrüchte sind ebenfalls giftig. Sie enthalten ein wertvolles Öl, das in speziellen Zentrifugen gesammelt wird. Auch aus den Kernen lässt sich durch Pressen Öl gewinnen, das nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund ist.

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