Buchweizen

Erfolgreiche Buchweizen-Ernte: Wann und wie säen?

Buchweizen ist eine vielseitige Pflanze, die sich sowohl als Nutzpflanze für die Körnergewinnung als auch als Gründünger eignet. Erfahren Sie in diesem Artikel alles rund um den Anbau von Buchweizen, von der optimalen Aussaat bis hin zur Ernte.

Wann ist der ideale Zeitpunkt, um Buchweizen zu säen?

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Buchweizen hängt von Temperaturen und der gewünschten Nutzung ab. Buchweizen ist sehr kälteempfindlich und benötigt für die Keimung eine Bodentemperatur von mindestens 10 Grad Celsius. Daher erstreckt sich das optimale Zeitfenster für die Aussaat von Mitte Mai bis Mitte Juni, um Spätfröste zu vermeiden.

Für die Gründüngung kann Buchweizen auch später ausgesät werden, bis Anfang August, solange die Temperaturen ausreichend hoch sind.

Berücksichtigungen bei der Aussaat

  • Temperaturen: Tagsüber sollten diese beständig um die 25 Grad Celsius liegen. Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius stirbt Buchweizen ab.
  • Klima: Geeignete Zeiträume liegen typischerweise von Ende Mai bis Anfang Juli.
  • Keimzeit: Die Keimzeit beträgt etwa 30 bis 40 Tage nach der Aussaat.

Da die Vegetationszeit von Buchweizen kurz ist, etwa 10 bis 12 Wochen, ist es wichtig, das Risiko des ersten Frosts zu berücksichtigen.

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Welche Faktoren beeinflussen den Aussaatzeitpunkt?

Zusätzlich zur Nutzungsart gibt es mehrere Faktoren, die den optimalen Aussaatzeitpunkt beeinflussen.

  • Klimatische Bedingungen: Wichtig sind Temperaturen, die Frostschäden vermeiden und ein gutes Keimen ermöglichen. Während der Blütezeit sind Temperaturen um die 25 Grad Celsius ideal.
  • Blüte- und Wachstumsdauer: Die Blütezeit beginnt etwa 30 bis 40 Tage nach der Aussaat und dauert mindestens einen Monat.
  • Bodenbeschaffenheit: Buchweizen bevorzugt leichte, sandige Böden und benötigt eine lockere Bodenstruktur. Vermeiden Sie Staunässe auf schweren, tonreichen Böden.
  • Arbeitskapazitäten: Beachten Sie die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Maschinen im Betrieb.

Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie den Aussaatzeitpunkt optimal festlegen.

Wie wird Buchweizen richtig ausgesät?

Die Vorbereitung des Bodens ist ein wichtiger Schritt, um Buchweizen erfolgreich auszusäen. Lockern Sie das Beet und entfernen Sie Unkraut und Steine. Eine Anreicherung des Bodens mit Kompost (39,00€ bei Amazon*) kann hilfreich sein.

Aussaatmethoden

  • Breitwürfige Aussaat: Verteilen Sie das Saatgut gleichmäßig auf der Bodenoberfläche.
  • Reihensaat: Säen Sie in Reihen mit einem Abstand von 25 Zentimetern zwischen den Reihen und 15 Zentimetern innerhalb der Reihen.

Saattiefe und Menge

Bringen Sie das Saatgut in einer Tiefe von zwei bis drei Zentimetern aus. Für die Kornnutzung benötigen Sie etwa 20 bis 25 Kilogramm pro Hektar, als Gründüngung bis zu 60 Kilogramm pro Hektar.

Pflege nach der Aussaat

Nach dem Säen empfiehlt sich, den Boden leicht zu walzen oder das Saatgut leicht einzuarbeiten, um den Bodenkontakt zu verbessern. Halten Sie die Fläche in den ersten Tagen feucht, bis die Keimung erfolgt.

Buchweizen keimt schnell, meist innerhalb von sieben Tagen unter optimalen Bedingungen.

Welche Bodenverhältnisse sind ideal für den Buchweizenanbau?

Buchweizen gedeiht am besten auf leichten, gut durchlüfteten Böden wie sandigen oder torfhaltigen Untergründen, die sowohl sauer als auch mäßig feucht sein können. Der Boden sollte locker und nährstoffarm sein, da ein fruchtbarer Boden eher Blatt- als Samenbildung fördert. Vermeiden Sie verdichtete Böden und Staunässe, um die Durchwurzelung zu verbessern.

Der ideale Boden für Buchweizen sollte folgende Eigenschaften haben:

  • Leicht und durchlässig: Sandige oder torfhaltige Böden sind optimal.
  • Säurehaltig: Ein leicht saurer pH-Wert wird gut vertragen.
  • Nährstoffarm: Zu hohe Nährstoffgehalte führen zu unerwünschtem Blattwachstum.
  • Bodenlockerheit: Eine lockere Struktur fördert die Wurzelentwicklung.
  • Keine Staunässe: Vermeiden Sie Böden, die zu Staunässe neigen.

Welche Vorteile hat Buchweizen als Gründünger?

Buchweizen bietet zahlreiche Vorteile als Gründüngerpflanze.

  • Schnelle Bodenbedeckung: Dank seines schnellen Wachstums bildet Buchweizen rasch eine dichte Pflanzenschicht, die Unkräuter unterdrückt.
  • Bodenverbesserung: Die tief reichenden Wurzeln lockern den Boden und fördern die Durchlüftung. Die Pflanze reichert den Boden mit Humus an.
  • Nährstoffanreicherung: Beim Verrotten nach dem ersten Frost fügt Buchweizen dem Boden wertvolle Nährstoffe hinzu.
  • Natürlicher Pflanzenschutz: Durch bestimmte Stoffe reduziert Buchweizen den Befall durch Schädlinge und Krankheiten.
  • Förderung der Biodiversität: Die Blüten bieten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten.

Mit diesen Vorteilen trägt Buchweizen zur Gesundheit und Nachhaltigkeit Ihres Gartens bei.

Wie wird Buchweizen gepflegt?

Obwohl Buchweizen pflegeleicht ist, können einige Maßnahmen das Wachstum fördern. Wässern Sie die Pflanzen gleichmäßig bis zum Auflaufen, besonders bei Trockenheit, und vermeiden Sie Staunässe. Eine sparsame Stickstoffdüngung verhindert ein übermäßiges Blattwachstum und verzögerte Reife.

Schützen Sie die Pflanzen vor kaltem Wind und sorgen Sie für einen warmen, sonnigen und geschützten Standort. Eine lockere Bodenkultur fördert die Nährstoffaufnahme und das Wurzelwachstum.

Wie wird Buchweizen gedüngt?

Buchweizen hat einen geringen Nährstoffbedarf, aber eine gezielte Düngung kann das Wachstum und die Erträge fördern.

  1. Stickstoffdüngung: Maximal 100 kg Stickstoff pro Hektar, um übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden.
  2. Organische Düngung: Kompost oder gut verrotteter Mist als nachhaltige Option.
  3. Vermeidung von Kalk und Chlorid: Buchweizen reagiert empfindlich auf kalk- und chloridhaltige Düngemittel.
  4. Spurenelemente: Achten Sie auf ausreichend Molybdän und Bor im Boden.
  5. Natürliche Düngemethoden: Nutzen Sie Gründüngerpflanzen wie Senf oder Phacelia, um den Stickstoff im Boden zu binden.

Eine ausgewogene Düngung unterstützt die Gesundheit der Pflanzen und fördert eine erfolgreiche Ernte.

Wie und wann wird Buchweizen geerntet?

Der Erntezeitpunkt für Buchweizen ist anspruchsvoll, da die Samen ungleichmäßig reifen, was je nach Sorte variiert. Idealerweise erfolgt die Ernte, wenn etwa 70 bis 80 % der Körner ausgereift sind. Die Erntezeit liegt zwischen Ende August und Ende September.

Erntevorbereitung und -methode

  • Erntebedingungen: Ernten Sie vorzugsweise in den Morgen- oder Abendstunden bei hoher Luftfeuchtigkeit, um Samenverluste zu minimieren.
  • Schnitthöhe: Die optimale Höhe liegt bei etwa 16 bis 20 cm.
  • Maschineneinsatz: Passen Sie Mähdrescher mit geringem Trommel- und Gebläsedruck an, um die Samen nicht zu beschädigen.

Nachernte und Trocknung

Nach der Ernte sollten die Samen sofort getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Lagern Sie die Körner nicht länger als fünf Tage, bevor sie weiterverarbeitet werden.

Die Ertragsmengen variieren stark, mit Kornerträgen von 0,5 bis 3 Tonnen je Hektar und Biomasseerträgen bis zu 80 Dezitonnen Trockenmasse pro Hektar.

Bilder: Davit Ayvazyan / Shutterstock