Buchweizen

Buchweizen roh essen: Nicht nur lecker, sondern auch gesund

Nicht nur viele Menschen, die unter Glutenunverträglichkeit leiden, haben den Buchweizen für sich entdeckt. Er ist auch für viele andere gesundheitsbewusste Genießer interessant und das nicht nur im erhitzten Zustand. Auch roh ist er nicht zu verschmähen.

AUF EINEN BLICK
Wie kann Buchweizen roh gegessen werden?
Buchweizen kann pur gegessen werden, aber auch nach Einweichen, Keimen, Flocken oder Pürieren. Am gesündesten sind Buchweizensprossen, die bereits nach zwei bis drei Tagen genussbereit sind. Eingeweichter Buchweizen und Buchweizenflocken eignen sich beispielsweise für Joghurt, Porridge und Müsli.

Kann man Buchweizen roh essen?

Buchweizen ist roh essbar. Er enthält keinerlei schädliche Substanzen, die erst durch das Erhitzen zerstört werden, sondern ist auch roh bekömmlich. Allerdings sollte der Buchweizen geschält sein, denn seine harte Schale stört beim Verzehr und wirkt aufgrund des enthaltenen Fagopyrins phototoxisch.

Wie schmeckt Buchweizen roh?

Im Rohzustand schmeckt Buchweizen leicht süß aufgrund der enthaltenen Stärke. Außerdem besitzt er eine dezent nussige Komponente, die jedoch durch das Erhitzen und im Besonderen durch das Rösten noch besser zum Tragen kommt.

Können sämtliche Pflanzenteile vom Buchweizen gegessen werden?

Nicht alle Pflanzenteile vom Buchweizen sollten roh verzehrt werden. Verwenden Sie hierfür ausschließlich die Saat, die auch im Handel erhältlich ist. Die Blätter dieser Pflanze sind weniger appetitlich. Wenn Sie Buchweizen selbst anbauen, können Sie theoretisch auch seine Blüten abzupfen und damit Salate dekorieren.

Ist Buchweizen im Rohzustand gesünder?

Roh verzehrt ist Buchweizen gesünder, als wenn er eine Erhitzung durchlaufen hat. Durch das Erhitzen geht ein Teil der hitzeempfindlichen Vitamine verloren. Darüber hinaus können beispielsweise durch das Kochen Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium sowie Spurenelemente wie Phosphor und Zink ausgeschwemmt werden und ins Kochwasser übergehen. Doch ob roh oder erhitzt – Buchweizen bleibt eine fantastische Alternative zu Getreide.

Welches ist die gesündeste Art Buchweizen roh zu essen?

Am vitalstoffreichsten und damit am gesündesten ist es, Buchweizen keimen zu lassen und diese Sprossen roh zu essen beispielsweise im Salat. Dazu brauchen Sie die Buchweizensaat lediglich in ein Keimglas (23,00€ bei Amazon*) geben, kurz mit Wasser bedecken, das Wasser abschütten und zwei bis drei Tage lang zweimal täglich mit Wasser spülen.

Welche Alternative zum Keimen von Buchweizen gibt es?

Neben dem Keimen des Buchweizens können Sie dieses Pseudogetreide auch zu Flocken quetschen und dann ins Müsli oder Porridge geben. Weiterhin können Sie eine rohe Grütze zubereiten. So funktioniert es:

  • Buchweizen über Nacht in Wasser einweichen
  • am nächsten Tag spülen und Wasser abschütten
  • mit Wasser oder Pflanzenmilch pürieren
  • ggf. noch andere Zutaten wie Vanille, Zimt, gehackte Nüsse und Obst hinzufügen

Wie wird Buchweizen im Rohzustand knusprig?

Wenn Sie das glutenfreie Knöterichgewächs zuerst keimen lassen und die Keimlinge anschließend trocknen, erhalten Sie eine knusprige Leckerei zum Beispiel für unterwegs zum Naschen, für Joghurt oder Müsli.

Tipp

Buchweizen richtig keimen – kleiner Geheimtipp

Wird Buchweizen zu lange in Wasser eingeweicht (länger als 10 min), ist er schlechter keimfähig. Dann bildet die Saat eine schleimige Schutzhülle, wodurch sie sich schlechter spülen lässt (ähnlich wie Leinsaat, Kresse, Rucola und Senf). Dadurch wird der keimende Buchweizen auch gleichzeitig anfälliger für Schimmel. Es genügt vollkommen, wenn Sie die Buchweizensaat kurz mit Wasser bedecken und das Wasser abschütten.

Bilder: Andre Bonn / stock.adobe.com