Buchweizen

Buchweizen: Gesund, lecker und mehr als eine Alternative

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Nicht nur im Naturkostgeschäft nimmt der Buchweizen inzwischen Raum ein. Auch konventionell orientierte Handelsketten haben den Buchweizen in ihr Sortiment aufgenommen. Doch was macht ihn so besonders? Im Folgenden lesen Sie, weshalb Sie Buchweizen in Ihre Ernährung integrieren sollten.

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Buchweizen ist sehr gesund!
AUF EINEN BLICK
Ist Buchweizen gesund?
Buchweizen ist überaus gesund, da er zum einen nährstoffreich ist und zum anderen positiv auf den menschlichen Organismus und viele Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes wirkt. Darüber hinaus gilt er als optimale Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.

Was ist Buchweizen und welchen Wert hat er in der Ernährung?

Buchweizen ist ein Knöterichgewächs, dessen Name etwas irreführend ist, da Buchweizen mit Weizen nicht viel zu tun hat. Seine Samen erinnern optisch an die Form von Bucheckern und in Russland und Polen gilt diese Pflanze schon lange als wichtiges Nahrungsmittel. Hierzulande steigt der Wert von Buchweizen zusehends und das nicht nur aufgrund seines Geschmacks, sondern auch aufgrund seines gesundheitlichen Werts. Er stellt eine vielseitige Alternative zu Getreide dar und wird ähnlich wie Amaranth und Quinoa auch als Pseudogetreide bezeichnet.

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Welche Nährstoffe stecken in Buchweizen?

In Buchweizen steckt eine Fülle an Magnesium, aber auch andere Mineralstoffe wie Kalium und Calcium sind reichlich enthalten. Daneben überzeugt Buchweizen mit seinem Gehalt an B-Vitaminen, Vitamin E und Ballaststoffen. Das Flavonoid namens Rutin ist ebenfalls in bemerkenswerter Menge enthalten. Darüber hinaus liefert Buchweizen alle acht essentiellen Aminosäuren und gilt daher als guter Lieferant von Eiweiß für den Menschen.

Wie wirkt Buchweizen auf den menschlichen Körper?

Buchweizen ist leicht verdaulich und wirkt unter anderem antioxidativ und durchblutungsfördernd. Er gilt als ideal bei Glutenunverträglichkeit, da er kein Gluten, auch bekannt als Klebereiweiß, enthält. Hier noch weitere seiner Wirkungen:

  • senkt den Blutdruck
  • senkt den Blutzuckerspiegel (aufgrund von Inositol)
  • stärkt die Blutgefäßwände und Knochen
  • fördert den Erhalt des Bindegewebes

Wie kann Buchweizen verzehrt werden?

Sie können Buchweizen roh oder gegart verzehren. Es ist möglich, die Samen zu kochen, sie zu Mehl zu verarbeiten und zum Backen von Brot, Muffins und mehr oder auch für Pfannkuchen zu verwenden. Wenn Sie Buchweizen in einer fettfreien Pfanne rösten entfaltet er sein nussiges Aroma noch ausgeprägter.

Wie wird Buchweizen roh in der Küche verwendet?

Für den Rohgenuss sollten Sie Buchweizen zunächst keimen und die nach etwa zwei bis drei Tage entstehenden Sprossen beispielsweise für Salate, Müsli, Smoothies oder Joghurt nutzen. Durch das Keimen von Buchweizen, erreichen die Nährstoffe in den Samen eine höhere Bioverfügbarkeit, können also besser vom Körper aufgenommen werden.

Weshalb ist ungeschälter Buchweizen schädlich?

Ungeschälter Buchweizen gilt als leicht giftig, da er den Stoff Fagopyrin enthält. Auch für Tiere wie Hunde ist ungeschälter Buchweizen keine gesunde Alternative. Verwenden Sie daher immer nur geschälten Buchweizen.

Tipp

Buchweizen richtig keimen und die Sprossen genießen

Wenn Sie den Buchweizensprossen genießen wollen, sollten Sie die Samen nicht länger als zehn Minuten einweichen. Ansonsten bildet sich eine schleimige Schicht um die Samen, der Buchweizen lässt sich schlechter spülen und seine Keimfähigkeit lässt demzufolge nach. Durch den nussigen und leicht herben Geschmack eignen sich die Sprossen perfekt für bunte Salate.

Bilder: Julya / stock.adobe.com