Hirse

Hirse oder Goldhirse: Welche Sorte ist besser für Sie?

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Standen Sie auch schon einmal vor dem Supermarkt Regal und haben sich gefragt, wo genau der Unterschied zwischen normaler Hirse und Goldhirse liegt? Da das Getreide in zahlreichen Sorten erhältlich ist, ist es kein Wunder, dass Sie schnell den Überblick verlieren. Auf dieser Seite finden Sie jedoch eine ausführliche Antwort auf Ihre Frage.

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Die Goldhirse ist eine Unterart der Hirse
AUF EINEN BLICK
Was ist der Unterschied zwischen Hirse und Goldhirse?
Goldhirse unterscheidet sich von normaler Hirse durch ihre gelbliche Farbe, die auf hohen Carotin Gehalt hinweist, ihre entspelzte Verarbeitung und den geringeren Anteil an Tanninen, wodurch der Verzehr in großen Mengen unbedenklich ist.

Grundlegender Unterschied

Hirse ist eine der sieben Getreide Sorten, die einen wichtigen Teil zur Nahrungsversorgung der Weltbevölkerung beitragen. Der Sammelbegriff wird in zwei Unterkategorien geteilt:

  • die Sorghumhirsen, zu denen die großkörnigen Sorten zählen
  • sowie die Millethirsen mit kleinen Körnern

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Die Goldhirse ist eine spezielle Unterart, die zu den Millethirsen gehört.

Weitere Unterschiede im Überblick

Farbe

Hirse kommt in vielen verschiedenen Farben auf den Teller. Diese Eigenschaft verrät viel über die Inhaltsstoffe, die in der jeweiligen Sorte stecken. Bei der Goldhirse lässt die gelbliche Farbe auf einen hohen Carotin Gehalt schließen. Vor allem in Anbaugebieten, in denen heißes Klima herrscht, bilden Hirse Arten eine goldene bis rote Färbung aus. Andere Hirse Sorten sind hingegen weiß und glasig und besitzen einen hohen Eiweiß Gehalt.

Verarbeitung

Unverarbeitete Hirse besitzt eine harte Schale. Es handelt sich hierbei also sozusagen um ein Vollkornprodukt. Goldhirse unterscheidet sich insofern, dass sie entspelzt wird, ehe sie in den Handel gerät. Leider gehen somit wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Allerdings ist das geschälte Korn bekömmlicher und weist eine zarte Konsistenz auf.

Gesundheitswert

Aus den beiden bereits genannten Unterschieden resultiert letztendlich ein drittes Kriterium: der Gesundheitswert. Bei vielen Hirse Sorten wird von einer zu hohen Menge abgeraten. Kritisch werden vor allem die enthaltenen Tannine. Sie binden Calcium und Eisen und hemmen somit deren Aufnahme. Goldhirse weist jedoch einen so geringen Anteil dieses Pflanzenstoffes auf, dass der Verzehr auch im hohen Maße vollkommen unbedenklich ist. Manche Hirse Sorten, die in Afrika fast ausschließlich gegessen werden, führen allerdings zu einer Mineralstoff Unterversorgung.
Obwohl der Gesundheitswert von Hirse und Goldhirse variiert, trägt das Getreide dennoch zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Bilder: Pixeljoy / Shutterstock