Buche

Buche essen: Ist das möglich und gesund?

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Die Blätter der Buche enthalten keine Giftstoffe. Die Früchte, die Bucheckern, sind allerdings leicht giftig. Zum Essen müssen sie vorher geröstet werden. Dann wird das Gift abgebaut und die Nüsschen lassen sich in der Küche verwenden.

Bucheckern essen
Geröstet sind die nussigen Bucheckern eine Köstlichkeit
AUF EINEN BLICK
Ist die Buche essbar?
Kann man Buche essen? Buchenblätter sind nicht giftig und junge Blätter können als Salat verwendet werden. Bucheckern müssen jedoch geröstet werden, um Giftstoffe abzubauen, und können dann als Nuss- oder Kaffee-Ersatz, Mehl, Öl und mehr genutzt werden.

So können Sie Bucheckern in der Küche verwenden

Für Bucheckern gibt es in der Küche eine ganze Reihe von Verwendungsmöglichkeiten:

  • Mehl
  • Gebäck
  • Nuss-Ersatz
  • Salat
  • Kaffee-Ersatz
  • Öl

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Aus dem Mehl lassen sich Kekse und Torten backen. Es muss allerdings immer ein Teil Weizenmehl hinzugefügt werden. Im Ganzen eignen sich geröstete Bucheckern zum Verfeinern von Herbstsalaten oder als Dekoration auf Torten und in Suppen.

Achten Sie vor dem Genuss darauf, dass die Nüsschen entweder mit heißem Wasser übergossen oder geröstet werden. Dadurch wird das Fagin, das Bauchschmerzen und Übelkeit auslöst, neutralisiert. Durch das Rösten bekommen die Bucheckern überhaupt erst das gewünschte nussige Aroma.

So gesund sind Bucheckern

Wie alle Nüsse enthalten auch die Früchte der Buche sehr viel Fett in Form von Öl. Der Gehalt liegt bei circa 40 Prozent. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Bucheckern essen möchten.

Außerdem sind verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe vertreten, und zwar Zink, Eisen und Mineralstoffe.

Deswegen galten Bucheckern in früheren Zeiten als hochwertiges Nahrungsmittel, das vor allem in Notzeiten auf den Tisch kam.

Buchenöl aus Bucheckern

Da die Früchte sehr viel Öl enthalten, lässt sich daraus Öl gewinnen. Früher wurde Buchenöl gern als Lampenöl genutzt. Auch in der Küche wurde es verwendet. Wenn Sie Buchenöl essen möchten, achten Sie darauf, dass Sie es nicht unerhitzt konsumieren.

Die Blätter der Buche sind nicht giftig

Buchenblätter enthalten keine Giftstoffe. Die jungen Blätter, die nach dem Austrieb wachsen, lassen sich als Frühlingssalat essen.

Junge Buchentriebe wurden früher Kühen zum Fressen gegeben. Dadurch sollte sich die Milchleistung erhöhen. Auch als Streu im Winter war Buchenlaub sehr begehrt.

Tipp

In der Naturmedizin wird die Buche bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Die Rinde soll fiebersenkend wirken, während frische Blätter die Wundheilung bei Geschwüren fördern. Buchenasche wurde früher verwendet, um Geschwüre damit abzudecken.