Brechbohnen

Brechbohnen: Zubereitung, Konservieren & Gesundheitsvorteile

Brechbohnen, auch als grüne Bohnen bekannt, sind ein beliebtes und vielseitiges Gemüse für den Garten und die Küche. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten, Konservierungsmethoden und gesundheitlichen Vorteile dieser nährstoffreichen Hülsenfrucht.

Steckbrief

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Giftigkeit
Giftig, rohe Bohnen müssen gegart werden.

Kulinarische Bedeutung von Brechbohnen

Brechbohnen sind in der Küche außerordentlich vielseitig. Sie eignen sich als Beilage, in Suppen, Eintöpfen oder Salaten. Eine beliebte Zubereitungsart sind Brechbohnen mit Speck.

Brechbohnen mit Speck

Für dieses Gericht benötigen Sie:

  • Brechbohnen
  • Bohnenkraut
  • Speck
  • Sonnenblumenöl
  • Zwiebeln
  • Mehl
  • Essig
  • Zucker, Salz und Pfeffer

Schrittweise Zubereitung:

  1. Waschen Sie die Bohnen, entfernen Sie die Enden und brechen Sie sie in Stücke. Garen Sie die Bohnen in gut gesalzenem Wasser mit etwas Bohnenkraut für 4-5 Minuten. Schrecken Sie die Bohnen in kaltem Wasser ab und fangen Sie etwa 100 ml Kochwasser auf.
  2. Schneiden Sie den Speck in Würfel und braten Sie ihn in einem Topf mit etwas Sonnenblumenöl an. Fügen Sie Zwiebelwürfel hinzu und dünsten Sie diese 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze.
  3. Nehmen Sie den Topf vom Herd, rühren Sie Mehl ein und geben Sie das aufgefangene Kochwasser sowie Essig hinzu. Kochen Sie alles auf.
  4. Fügen Sie die Bohnen und gewaschenes Bohnenkraut hinzu, lassen Sie alles einmal aufkochen und schmecken Sie das Gericht mit Zucker, Salz und Pfeffer ab.

Tipp: Sehr kaltes Wasser beim Abschrecken sorgt dafür, dass die Bohnen ihre grüne Farbe behalten. Ein Hauch Zucker kann diesen Effekt verstärken.

Weitere Zubereitungsmöglichkeiten

Brechbohnen können auf vielfältige Weise zubereitet werden:

  • Bohnen in Würzbutter: Schwenken Sie die Bohnen in geschmolzener Butter mit frischen Kräutern und Gewürzen. Diese Beilage ergänzt Fleischgerichte hervorragend.
  • Gekochte Bohnen: Kochen Sie die Bohnen 15-20 Minuten in Salzwasser, schrecken Sie sie ab und servieren Sie sie mit Speck und Zwiebeln, die in Butter angebraten wurden.
  • Bohnensalat: Die gekochten Bohnen können abgekühlt mit Zwiebeln, Essig, Öl und Kräutern zu einem frischen Salat zubereitet werden.
  • Eintöpfe und Suppen: Brechbohnen sind ideal für Eintöpfe und Suppen wie serbische Bohnensuppe und italienische Minestrone.

Brechbohnen, auch grüne Bohnen, Fisolen oder Prinzessbohnen genannt, sind nährstoffreich. Sie enthalten pflanzliches Eiweiß, Vitamin C, Folsäure und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen. Rohe Bohnen müssen wegen giftiger Eiweißverbindungen (Phasin) stets gegart werden.

Konservierung von Brechbohnen

Damit Sie die Ernte optimal nutzen können und auch außerhalb der Saison Brechbohnen genießen können, bietet sich die Konservierung an. Hier sind die gängigsten Methoden:

Einfrieren

Einfrieren ist die vitaminschonendste Methode.

  • Waschen und putzen Sie die Bohnen und schneiden Sie sie nach Belieben.
  • Verpacken Sie die Bohnen in geeigneten Gefrierbeuteln oder -behältern.

Einlegen

Eingelegte Brechbohnen haben eine verlängerte Haltbarkeit und einen speziellen Geschmack.

  • Kochen Sie die Bohnen 5 bis 10 Minuten in Salzwasser und gießen Sie sie ab.
  • Aufkochen von 250 ml Wasser, 250 ml Essig, 1 EL Salz, 300 g Zucker, einer Zimtstange und ein paar Gewürznelken. Kurz köcheln lassen.
  • Geben Sie die Bohnen in einen Topf und übergießen Sie sie mit der heißen Flüssigkeit.

Trocknen

Diese Methode eignet sich gut für Sorten wie ‘Borlotti’ und ‘Canadian Wonder’.

  • Lassen Sie die Bohnen vollständig ausreifen und ernten Sie bei trockenem Wetter.
  • Lagern Sie die Bohnen mindestens zwei Wochen an einem trockenen Ort und bewahren Sie sie in Gläsern oder Dosen auf.

Einkochen

Einkochen ist eine weitere Möglichkeit, Brechbohnen haltbar zu machen.

  • Bohnen waschen und in Stücke schneiden.
  • Gläser sterilisieren, Bohnen einfüllen und mit kochender Salzlake aus Wasser und Meersalz übergießen.
  • Gläser verschließen und im Einwecktopf (79,00€ bei Amazon*) einkochen.

Denken Sie daran, dass frische Brechbohnen bei längerer Lagerung zäh werden. Sie sollten innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach der Ernte verarbeitet werden.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Brechbohnen durch den Winter hindurch genießen, ohne auf deren frischen Geschmack und Nährstoffe verzichten zu müssen.

Häufig gestellte Fragen

1. Warum müssen Brechbohnen vor dem Verzehr gekocht werden?

Brechbohnen enthalten Phasin, ein giftiges Eiweiß, das unter anderem das Verkleben der roten Blutkörperchen und die Behinderung des Sauerstofftransports im Blut bewirkt. Phasin wird durch Kochen unschädlich gemacht, daher sollten Brechbohnen immer mindestens 10 Minuten gekocht werden, um sicher verzehrt werden zu können.

2. Wie lagert man frische Brechbohnen am besten?

Frisch geerntete Brechbohnen sollten am besten in einem feuchten Tuch eingewickelt und im Kühlschrank gelagert werden. So bleiben sie bis zu 2-3 Tage frisch. Nach dieser Zeit werden die Bohnen tendenziell zäh und bilden weiche Stellen.

3. Welche Sorten eignen sich besonders gut zum Trocknen?

Für das Trocknen eignen sich besonders gut Sorten wie ‚Borlotti‘ und ‚Canadian Wonder‘. Diese Sorten sollten vollständig ausreifen und bei trockenem Wetter geerntet werden. Die Trockenzeit nach der Ernte beträgt mindestens zwei Wochen an einem trockenen Ort, bevor sie in Gläsern oder Dosen gelagert werden.

4. Kann man Brechbohnen auch ohne Blanchieren einfrieren?

Ja, man kann Brechbohnen auch ohne vorheriges Blanchieren einfrieren. Die Bohnen sollten jedoch gründlich gewaschen und die Enden abgeschnitten werden. Für eine spätere Verwendung, beispielsweise in einem Eintopf, können die Bohnen vor dem Einfrieren auch in kleinere Stücke geschnitten werden.

Bilder: Carmen Steiner / stock.adobe.com