Verschiedene Arten von Borkenkäfern
Kiefern sind vor allem für zwei Arten von Borkenkäfern sehr anfällig:
- dem rindenbrütenden Borkenkäfer
- und dem holzbrütenden Borkenkäfer
Rindenbrütender Borkenkäfer
Dieser Schädling legt seine Eier unter der Rinde der Kiefer ab. Seine Larven ernähren sich später von dem Bastgewebe, welches als wichtiges Schutzschild des Nadelbaums dient. Bis zu einem gewissen Grade ist die Kiefer in der Lage, den Käfer mittels einer dichten Harzschicht abzuwehren. Jedoch sendet der Schädling Gerüche aus, die weitere Tiere anlocken. Obgleich vor allem geschwächte Bäume aufgesucht werden, haben auch gesunde Kiefern gegen einen Massenbefall keine Chance.
Holzbrütender Borkenkäfer
Der holzbrütende Borkenkäfer dringt dagegen direkt in den Stamm ein. Das eieranlegende Weibchen schleppt einen Pilz ein, der den Larven später als Nahrung dient. Des Weiteren zerstört sie das Holz mit dem Bau unzähliger Gänge, die eine schwarze Verfärbung aufweisen.
Das macht Ihre Kiefer anfällig
Äußere Faktoren schwächen Ihre Kiefer, sodass diese es dem Schädling leicht macht, in den Stamm einzudringen:
- warme Sommer (dauerhafte Temperaturen über 17°C
- Schneebruch
- Trockenheit
- Stürme (begünstigen eine Massenvermehrung)
- Verletzungen der Rinde
Symptome
- ab Mitte April besteht ein erhöhtes Risiko
- braunes Bohrmehl am Fuße des Stammes
- ausgeprägte Harzbildung (kann auch auf andere Krankheiten hindeuten)
- rote Nadeln
- Nadelabwurf
- Abfallen der Rinde
Bekämpfung
Nur eine Früherkennung kann Ihre Kiefer bei einem Befall retten. Regelmäßige Kontrollen der Rinde sind deshalb sehr wichtig. Befallene Bäume müssen Sie umgehend entfernen, um eine Massenvermehrung zu vermeiden. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Kiefer nicht austrocknet und dichten Sie Verletzungen der Rinde ab. Bei einem Befall informieren Sie am besten auch das zuständige Forstamt in Ihrer Nähe.