Zeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt, um einen Blutweiderich zu schneiden, ist der Frühling. Alternativ können Sie den Schnitt bereits im Herbst vornehmen. Dabei entfernen Sie den abgestorbenen Spross. Der Schnitt erfolgt bodennah.
Hinweis: Der Blutweiderich enthält keine giftigen Pflanzensäfte. Handschuhe sind daher nicht zwingend erforderlich. Abgesehen von einer Maßnahme gegen Hautreizungen, sollten Sie sich dennoch vor Schnittwunden schützen. Daher empfehlen wir trotzdem, einen festen Fingerschutz zu tragen. Ebenso sollten Sie auf die Gesundheit der Pflanze achten und nur mit sterilen Werkzeugen arbeiten.
Ist ein Rückschnitt erforderlich?
Mit einer maximalen Wuchshöhe von 2 m bleibt der Blutweiderich verhältnismäßig klein. Ein wesentlicher Rückschnitt ist daher nicht zwingend erforderlich. Jedoch sollten Sie ein Merkmal beachten:
Wann ist der Rückschnitt empfehlenswert?
Der Blutweiderich ist sehr vermehrungsfreudig. Im eigenen Garten kann das schnell zu einer übermäßigen Population führen. Um dies zu verhindern, nehmen Sie keinen eigentlichen Rückschnitt vor, sondern entfernen die Samenstände manuell. Nur so lässt sich die selbstständige Aussaat vermeiden. Indem Sie verblühte Pflanzenteile entfernen, beugen Sie der Samenbildung vor.
Hinweis: Alternativ zu einem Rückschnitt können Sie Ihren Blutweiderich auch teilen, wenn er sich zu üppig im Garten ausbreitet.
Wurzelballen ebenfalls einkürzen
Im Zuge einer Teilung empfiehlt es sich, auch das Volumen des Wurzelballens etwas zu reduzieren. Die Maßnahme trägt zur Verjüngung der Pflanze bei. Allerdings sollten Sie sie auch nicht zu oft anwenden. Ratsam ist der Abstand von 5 Jahren. So gehen Sie vor:
- Zeitpunkt: im Frühjahr, wenn die ersten Triebe sprießen
- mit dem Spaten etwa 15 cm große Teilstücke abstechen
- ausreichend Wurzeln an der Mutterpflanze lassen
- verholzte Wurzeln mit der Gartenschere entfernen
Rückschnitt im Krankheitsfall?
Der Blutweiderich ist ausgesprochen robust gegen Schädlinge und leidet in der Regel nicht an Krankheiten, die einen Rückschnitt erfordern.