Blumentopf

DIY: Einen wasserspeichernden Blumentopf selbst kreieren

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Gießen Sie Ihre Pflanzen auch bei Abwesenheit zuverlässig und effizient. In diesem Artikel lernen Sie zwei Methoden kennen, um mit einfachen Mitteln einen Wasserspeicher für Blumentöpfe und -kästen zu bauen.

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Blähton im unteren Bereich des Blumentopf kann als Wasserspeicher fungieren

Methode 1: Wasserspeicher aus PET-Flasche

Eine PET-Flasche lässt sich mit wenigen Handgriffen in einen effektiven Wasserspeicher verwandeln. So gelingt die Umsetzung:

  1. Anpassbare Wasserabgabe: Bohren Sie mehrere kleine Löcher in den Deckel der PET-Flasche. Die Anzahl der Löcher richtet sich nach dem individuellen Wasserbedarf Ihrer Pflanze.
  2. Flasche vorbereiten: Schneiden Sie den unteren Teil der Flasche mit einem scharfen Messer ab. Etwa zwei Drittel der Flasche sollten erhalten bleiben. Der abgeschnittene Boden kann optional als Abdeckung verwendet werden, um das Eindringen von Erde oder Insekten zu verhindern.
  3. Wasserreservoir befüllen: Füllen Sie die Flasche zu etwa zwei Dritteln mit Wasser, um eine ausreichende Versorgung ohne Überlauf zu gewährleisten.
  4. Positionierung im Blumentopf: Stecken Sie die Flasche mit dem Flaschenhals nach unten in die Erde des Blumentopfes. Achten Sie darauf, dass sie stabil steht und nicht umkippt.

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Dieses einfache Bewässerungssystem versorgt Ihre Pflanzen kontinuierlich mit Feuchtigkeit – ideal, um auch während Ihrer Abwesenheit eine optimale Wasserversorgung zu gewährleisten.

Methode 2: Wasserspeicher im Blumenkasten integrieren

Mit einem selbstgebauten Wasserspeicher optimieren Sie die Bewässerung Ihrer Blumenkästen. Sie benötigen folgende Materialien:

  • Blumenkasten (vorzugsweise aus witterungsbeständigem Material wie Douglasienholz)
  • Dichtungsmaterial (z. B. Silikon)
  • Drainagematerial (Blähton, Kies, Tonscherben)
  • Wasserdurchlässiges Vlies oder Zeitungspapier
  • Bohrmaschine

Und so bauen Sie den Wasserspeicher in Ihren Blumenkasten ein:

  1. Abdichtung der Abflusslöcher: Dichten Sie die Abflusslöcher am Boden des Blumenkastens mit Dichtungsmaterial ab, um ein unkontrolliertes Abfließen des Wassers zu verhindern.
  2. Drainageschicht einbringen: Füllen Sie den Kasten bis zu einem Drittel seiner Höhe mit Drainagematerial. Diese Schicht sorgt für eine gute Wasserzirkulation und Belüftung der Wurzeln, was Staunässe und somit Wurzelfäule vorbeugt.
  3. Trennschicht anlegen: Legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies oder mehrere Lagen Zeitungspapier auf die Drainageschicht, um ein Einsickern von Erde zu vermeiden und die Funktion des Wasserspeichers zu gewährleisten.
  4. Überlauf anbringen: Bohren Sie an der Seite des Blumenkastens, etwa auf Höhe des oberen Endes der Drainageschicht, ein oder zwei Überlauflöcher. Diese zeigen an, wann das Wasserreservoir gefüllt ist, und verhindern gleichzeitig eine Überwässerung.
  5. Bepflanzung: Füllen Sie den Blumenkasten mit Erde und bepflanzen Sie ihn nach Ihren Wünschen.

Durch diese Methode wird der untere Bereich des Blumenkastens zum Wasserspeicher, aus dem sich die Pflanzen bei Bedarf selbst versorgen können. Das Gießen von oben wird somit auf ein Minimum reduziert, was besonders in den heißen Sommermonaten oder bei längeren Abwesenheiten von Vorteil ist.

Bilder: Andre Boukreev / Shutterstock