Ein Exot: Nicht winterfest
Ursprünglich stammt der Bleiwurz aus klimatisch wärmeren Regionen der Erde. Demzufolge kann er schlecht mit niedrigen Temperaturen umgehen. Sobald es frostig wird, ist sein Ende nahe. Kurzzeitig kann er leichten Frost überstehen. Doch einen richtigen, mitteleuropäischen Winter mit längeren Frostperioden hält er nicht stand.
Drinnen sicher überwintern
Empfehlenswert ist es, den Bleiwurz erst gar nicht auszupflanzen, sondern ihn im Kübel zu halten. Dann kann er im Herbst problemlos reingestellt und drinnen überwintert werden. Sie haben zwei Optionen: Eine Überwinterung in einem hellen Raum oder in einem dunklen Raum.
Wenn Sie sich für einen hellen Raum zum Überwintern wie beispielsweise den Wintergarten entscheiden, sollte dieser zwischen 7 und 12 °C kühl sein. Fällt Ihre Wahl hingegen auf einen dunklen Raum wie beispielsweise den Keller, sollten die dortigen Temperaturen zwischen 5 und 8 °C liegen.
Vor dem Überwintern herunterschneiden
Bevor Sie Ihren Bleiwurz einquartieren, sollte er heruntergeschnitten werden. Hierbei können Sie gnadenlos vorgehen. Schneiden Sie alle Triebe um die Hälfte zurück. Somit lässt sich schneller ein Platz für die Pflanze finden, sie nimmt weniger Raum ein und braucht weniger Wasser.
Was ist in der Pflege zur Winterzeit zu beachten?
Auf folgende Pflege sollte im Winter Wert gelegt werden:
- nicht düngen
- wenig gießen
- auf Schädlingsbefall hin untersuchen (wird gern von Spinnmilben und Blattläusen befallen)
- Vorsicht vor Nässe -> Grauschimmel
- welke Blätter ausputzen
- ab Ende Februar umtopfen
In milden Lagen draußen überwintern
Sie haben Ihren Bleiwurz ausgepflanzt und leben in einer klimatisch milden Region? Dann kann das Gewächs vielleicht draußen überwintert werden. Schützen Sie es großzügig mit Vlies (7,00€ bei Amazon*) und schneiden Sie es zuvor um 2/3 bis 1/2 zurück!
Tipp
Keine Panik: In einem dunklen Überwinterungsquartier verliert der Bleiwurz sein Laub. Wenn Sie ihn im Frühjahr wieder heller stellen, treibt er neu aus.