Vor dem Überwintern stutzen
Bevor Sie Ihren als giftig geltenden Bleiwurz einquartieren, um ihn zu überwintern, sollten Sie ihn zurückschneiden. Das ist im Herbst der Fall. Nehmen Sie eine scharfe Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) zur Hand und schneiden Sie die Triebe um die Hälfte zurück.
Dank dieses Schnitts funktioniert das Überwintern anschließend besser:
- Wuchern wird verhindert
- weniger Platz im Überwinterungsquartier wird benötigt
- besserer Überblick über evtl. Schädlingsbefall
- weniger Gießen notwendig
- weniger herabfallendes Laub (bei einer Dunkel-Überwinterung)
Im Frühjahr kräftig zurückschneiden
Zusätzlich oder alternativ zum Herbstschnitt sollte im Frühjahr ein Schnitt erfolgen. Dieser ist empfehlenswert, da der Bleiwurz nur an seinen neuen Trieben blüht. Zwischen Februar und März werden die Triebe eingekürzt. Schwache, alte und kranke Triebe werden rigoros entfernt. Circa 1 Monat später sollten die neuen Triebe entspitzt werden, um die Verzweigung und damit die Blütenanzahl zu fördern.
Stecklinge gewinnen – ein weiterer Grund zum Schneiden
Außerdem kann ein Schnitt sinnvoll sein, um Stecklinge vom Bleiwurz für die Vermehrung zu gewinnen. Solch ein Schnitt sollte im Mai oder Juni erfolgen. Die Stecklinge sollten 10 bis 15 cm lang sein. Die Blüten sowie die unteren Blätter werden entfernt und der Trieb wird zum Bewurzeln in Anzuchterde gesteckt.
Im Sommer bei Bedarf auslichten
Nicht nur vor und nach dem Überwintern ist ein Schnitt angebracht. Zuletzt kann im Sommer zur Formgebung vom Bleiwurz ein Schnitt erfolgen. Insgesamt verträgt diese Pflanze das Schneiden problemlos und treibt freudig wieder aus. Im Sommer wird sie ausgelichtet. Als Folge wächst sie kompakter und wird weniger lockerer im Wuchs.
Tipp
Wenn Sie eine zweite Blüte anregen wollen, sollten Sie die alten Blütenstände bzw. die Samenstände und auch welke Blätter schnell wegschneiden. Dieser Schnitt regt die Pflanze zur Ausbildung neuer Blüten an.