Blaufichte

Blaufichte-Setzlinge pflanzen: So gelingt die Anzucht.

Die Blaufichte, bekannt für ihre stahlblauen Nadeln, ist ein Blickfang in jedem Garten. Dieser Artikel beleuchtet die vielseitigen Verwendungmöglichkeiten, die richtige Pflanzung und Pflege sowie die Vorteile dieser robusten und attraktiven Baumart.

Die Blaufichte (Picea pungens Glauca)

Die Blaufichte (Picea pungens Glauca), auch als Stech-Fichte oder Blautanne bekannt, ist ein beeindruckendes Mitglied der Kieferngewächse. Ursprünglich in den Rocky Mountains beheimatet, kann sie bis zu 37 Meter hoch und 1,4 Meter im Durchmesser werden. Ihre charakteristisch bläulich schimmernden Nadeln variieren von grün bis stahlblau.

Diese immergrüne Pflanze zeichnet sich durch ihre Winterhärte bis -40 °C aus, was sie besonders robust und langlebig macht. Sie gedeiht auf nahezu allen Bodenarten, solange diese gut durchlässig sind, und wächst sowohl in trockenen als auch feuchten Böden. Die Blaufichte bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und verträgt auch städtische Bedingungen mit Luftverschmutzung. Die Nadeln sind spitz, vierkantig und oft mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die beim Reiben entfernt werden kann. Der gleichmäßige, pyramidenförmige Wuchs macht sie zu einer idealen Solitärpflanze, aber auch für Hecken und Windschutz geeignet.

Ihre stabilen Äste tragen schweren Weihnachtsschmuck, was sie auch als Weihnachtsbaum beliebt macht. Darüber hinaus ist die Blaufichte pflegeleicht und kann sowohl im Garten als auch in Kübeln auf Terrassen und Balkonen gut gedeihen.

Wuchs und Aussehen der Blaufichte

Die Blaufichte wächst langsam und erreicht jährlich 20 bis 60 cm. Im höheren Alter kann sie bis zu 37 Meter hoch werden. Ihre Krone ist in jungen Jahren pyramidenförmig und wird mit zunehmendem Alter unregelmäßiger. Die Nadeln, meist 2 bis 3 cm lang, sind stechend und haben eine wachsartige Schicht, die durch Reiben entfernt werden kann. Der Stamm hat eine graubraune, gefurchte Rinde, und die kräftigen, waagerechten Äste verleihen dem Baum eine robuste Erscheinung. Reife Zapfen hängen charakteristisch herab.

Standort und Bodenbeschaffenheit

Blaufichten bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Sie sind anpassungsfähig hinsichtlich der Bodenverhältnisse und wachsen gut in lockeren, durchlässigen Böden, egal ob sandig, humos oder lehmig. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein. Es ist wichtig, Staunässe zu vermeiden, da dies die Wurzeln schädigen kann. Falls der Boden schwer ist, können Sie ihn mit Sand oder Kies auflockern. Achten Sie an windigen Standorten auf zusätzlichen Schutz, da Blaufichten flach wurzeln und windanfällig sind.

Pflanzung von Blaufichte-Setzlingen

Pflanzen Sie Blaufichte-Setzlinge in einer frostfreien Zeit. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, und der Boden leicht sauer bis neutral mit guter Drainage. Vor der Pflanzung sollten Sie den Boden tiefgründig auflockern und gegebenenfalls Sand oder Humus einmischen. Eine Drainageschicht aus Kies in schweren Böden verhindert Staunässe. Tauchen Sie den Wurzelballen vor dem Pflanzen in Wasser und setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Wurzelhals auf Höhe des Bodenniveaus abschließt. Nach dem Pflanzen regelmäßig, aber nicht zu übermäßig, gießen.

Pflege von Blaufichte-Setzlingen

Damit Ihre Blaufichte-Setzlinge gesund wachsen, sollten Sie den Boden konstant leicht feucht halten, ohne dass Staunässe entsteht. Ein Mulchring aus Rindenmulch oder Kompost hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Eine leichte Düngung im Frühjahr kann das Wachstum unterstützen. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlingsbefall und binden Sie in schneereichen Gegenden die Zweige zusammen, um Schneedruckschäden zu vermeiden. Ein sonniger Standort ist ideal, da er das beste Wachstum fördert.

Verwendung der Blaufichte

Die Blaufichte eignet sich hervorragend für verschiedene Gartenanwendungen. Als Solitärpflanze zieht sie alle Blicke auf sich, während sie in Kübeln Balkone und Terrassen verschönert. Ihre dichten Nadeln machen sie auch zu einer ausgezeichneten Heckenpflanze, die Sicht- und Windschutz bietet. Ihr gleichmäßiger, pyramidenförmiger Wuchs und die stabilen Äste machen sie zudem zu einem beliebten Weihnachtsbaum, der auch schweren Christbaumschmuck tragen kann.

Lieferformen und Alter der Blaufichte-Setzlinge

Blaufichte-Setzlinge werden als Wurzelware, Containerware oder Pflanzen mit Ballen angeboten.

  • Wurzelware: Jüngere Setzlinge ohne Erde um die Wurzeln, ideal für größere Pflanzvorhaben. Sie benötigen intensive Pflege und regelmäßige Bewässerung.
  • Containerware: Diese Pflanzen haben ein entwickeltes Wurzelsystem und sind weniger anfällig für Transplantationsschock. Sie sind das ganze Jahr über pflanzbar.
  • Pflanzen mit Ballen: Ältere und größere Setzlinge, die mit einem Erdballen geliefert werden. Sie etablieren sich schnell und eignen sich für sofort sichtbare Pflanzprojekte.

Je nach Altersklasse der Setzlinge variiert die Pflegeintensität und die Anwuchsrate. Junge Setzlinge (3-5 Jahre) eignen sich für größere Pflanzvorhaben, während ältere Setzlinge (6-10 Jahre) und Solitärpflanzen (über 10 Jahre) schneller anwachsen und eine sofortige optische Aufwertung bieten.

Vorteile von Blaufichte-Setzlingen

Blaufichten sind äußerst winterhart und bieten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Temperaturen. Sie sind anpassungsfähig und gedeihen auf verschiedenen Bodenarten, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Umgebungen. Der Pflegeaufwand ist gering, und regelmäßige, gründliche Bewässerung während Trockenperioden reicht aus. Mit ihrer charakteristischen bläulichen Nadelfärbung und dem gleichmäßigen Wuchs sind sie ästhetisch flexibel einsetzbar, sei es als Solitärpflanze, Hecke, Weihnachtsbaum oder in Kübeln. Auf diese Weise bereichern Blaufichten jedes Gartenbild und bieten strukturelle Vorteile für zahlreiche Gartenprojekte.

Bilder: DougSchneiderPhoto / iStockphoto