Bergminze

Bergminze – für die Bienen ein wahres Leckerli

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Im Frühsommer beginnt sie nach und nach ihre Blütenstände herauszubilden und ihre kleinen Lippenblüten zu öffnen. Bienen lassen sich einen Besuch der Bergminze ungern entgehen und fliegen um andere Gewächse einen großen Bogen. Inwiefern ist die Bergminze für Bienen wertvoll?

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Bienen lieben Bergminze
AUF EINEN BLICK
Ist Bergminze wertvoll für Bienen?
Als Lippenblütler ist die Bergminze sehr wertvoll für Bienen, denn sie liefert ihnen reichlich Nektar und Pollen und dies über einen langen Zeitraum von Juni bis Oktober. Darüber hinaus hat sie auch eine hohe Bedeutung für Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge.

Zieht Bergminze Bienen an?

Die duftenden Lippenblüten der Bergminze können Bienen bereits aus der Ferne wahrnehmen und werden von ihnen geradezu magisch in ihren Bann gezogen. Neben dem Duft der Blüten dieser Minze ist es auch deren Farbe, die die Bienen anlockt.

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Aufgrund ihrer Anziehungskraft auf Bienen lohnt es sich, die Bergminze in den Garten zu pflanzen oder ihr einen Standort auf dem Balkon oder der Terrasse in einem Kübel zu schenken.

Weshalb ist Bergminze für Bienen so interessant?

Da Calamintha nepeta, auch Steinquendel genannt, Pollen und Nektar enthält, sind Bienen daran interessiert.

An den Blüten haben Bienen reichlich zu tun, denn die Blütenstände bestehen aus zahlreichen kleinen Einzelblüten, die hellblau, hellviolett oder weiß gefärbt und die wie eine Heerschar rund um die Stängel angeordnet sind. Vor allem ihr Gehalt an Nektar ist hoch. Die Bienen betrachten die Pflanze daher als wichtige Nahrungsquelle.

Ist Bergminze nur für Bienen wertvoll?

Nicht nur für Bienen – Wildbienen und Honigbienen – ist die Bergminze wertvoll, sondern auch andere nektarhungrige Insekten wie Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge fühlen sich zu der Bergminze hingezogen und tanken ihre Energiespeicher gern dort auf. Nicht zuletzt weiß auch der Mensch die Bergminze zu schätzen, denn ihre Blätter und Blüten sind essbar.

Wie lässt sich die Bergminze lange als Bienenweide halten?

Um den Bienen den ganzen Sommer über einen reich gedeckten Tisch aus Nektar und Pollen bieten zu können, ist es ratsam, den Steinquendel regelmäßig zu schneiden. Die verblühten Blütenstände werden hierfür einfach gekappt. Daraufhin bilden sich neue Ansätze und die Blütezeit kann bis Oktober andauern.

Neben dem Zurückschneiden ist es bedeutsam, dieses Kraut auch ab und zu im Zuge der
Pflege mit Dünger zu versorgen, damit es genug Energie für die neuen Blütenknospen aufbringen kann.

Tipp

‚Bienenchor‘ – eine empfehlenswerte Bergminze für fleißige Bienen

Unter den Bergminzen gibt es eine Sorte, die sich ‚Bienenchor‘ nennt. Sie weist bereits mit ihrem Namen darauf hin, dass sie für Bienen von hohem Wert ist. Tatsächlich ist sie das mit ihrer Fülle an Blüten und deren Nektargehalt. Wenn Sie also nach einer richtig guten Sorte Ausschau halten, wäre ‚Bienenchor‘ ein passender Kandidat.

Bilder: fmb / stock.adobe.com