Baumstamm ohne Chemie imprägnieren
Wenn der Baumstamm in Innenräumen oder auf einer überdachten (und damit vor Regen geschützten) Terrasse eingesetzt werden soll, können Sie ihn mit natürlichen Mitteln wie Öl oder Wachs imprägnieren. Verwenden Sie einfaches Bienenwachs, so erwärmen Sie dieses vor dem Bestreichen leicht. Auf diese Weise lässt es sich leichter verteilen. Der Nachteil ist allerdings, dass gewachste Oberflächen bei warmem Wetter gern etwas aufweichen bzw. schmelzen, daher eignet sich diese Methode nicht unbedingt für Sitzgelegenheiten und / oder sehr sonnige, warme Standorte. Alternativ ist eine Behandlung mit Holzöl möglich. Der Vorteil beider Mittel besteht in ihrer Ungiftigkeit, die besonders in Innenräumen wichtig ist – schließlich wollen Sie ja nicht unbedingt giftige Gase aus der Holzschutzlasur einatmen.
Imprägnieren mit Lack, Lasur oder Teer
Im Freien aufgestellte Baumstämme sind jedoch ständig Feuchtigkeit ausgesetzt und benötigen daher einen beständigeren Schutz. Dieses Holz behandeln Sie mit geeignetem Lack, einer Lasur bzw. Holzschutzfarbe oder auch Teer. Eine besonders hohe Schutzwirkung erzielen Sie auf diese Weise: Baden Sie den Holzstamm für einige Tage gänzlich in einem flüssigen Holzschutz. Verwenden Sie hierzu eine dünnflüssige Lasur, da diese tief in das Holz eindringt. Wenn ein „Baden“ des Stammes nicht möglich ist, überstreichen Sie ihn einfach im Abstand von mehreren Tagen mehrmals. Vergessen Sie dabei nicht, auch den Boden mit zu behandeln! Ziel ist, dass sich das Holz mit der Lasur vollsaugt. Anschließend versiegeln Sie den Stamm mit Holzschutzlack oder Teer.
Tipp
Des Weiteren sollten Sie gerade für Außenprojekte vorzugsweise zu hartem Holz wie etwa Eiche oder Buche greifen, auch wenn diese deutlich teurer sind wie Fichte & Co. Dafür allerdings sind sie deutlich beständiger gegenüber Feuchtigkeit und halten wesentlich länger.