Mag der Baldrian lieber ein sonniges oder schattiges Plätzchen?
An den Standort stellt der Baldrian keine herausragenden Ansprüche. Ideal ist es, wenn ihm der Standort etwa 6 Sonnenstunden am Tag gewährleistet. Gern kann es sich daher um eine vollsonnige Lage in Himmelsrichtung Süden handeln.
Doch auch leicht schattige Standorte können für den Baldrian infrage kommen. Wichtig ist außerdem, dass der Standort warm und trocken ist. Notfalls verträgt der Baldrian auch raue Lagen, da er ausreichend frosthart ist.
Worauf sollte man bei der Substratwahl und Bodenvorbereitung achten?
Baldrian kommt mit vielen Böden zurecht, die nicht zu Extremen neigen. Achten Sie beim Pflanzen darauf, dass das Substrat folgende Punkte erfüllt:
- nährstoffreich (gern frisch mit Kompost angereichert)
- locker
- halbdurchlässig
- pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0
- tiefgründig
Wie und wann wird Baldrian gesät?
Es gestaltet sich oftmals als kleine Herausforderung und Geduldsprobe, Baldrian zu säen. Zwar ist das Saatgut verschiedener Arten im Handel erhältlich. Doch sind die Samen eher schlecht keimfähig.
Obendrein dauert der Keimprozess relativ lange. Am besten ist es, wenn Sie frische Samen verwenden, die nicht älter als 1 Jahr alt sind. Mit zunehmender Lagerzeit verlieren die Samen an Keimfähigkeit.
Hier ein paar Hinweise:
- ab März/April Zuhause in Saatschalen oder Töpfen vorziehen
- Samen sind Lichtkeimer
- nicht mit Erde bedecken, sondern nur andrücken
- feucht halten
- Keimdauer: 4 bis 6 Wochen
- Direktsaat (ab Mai) gelingt bei einer geringen Menge Samen selten
Wann setzt die Blüte ein und wann endet sie?
Wer den Baldrian erst im Frühling gesät oder als gekauften Setzling gepflanzt hat, kann im Sommer schon die Blüten beschauen. In der Regel beginnt die Blüte im Juni/Juli und dauert mehrere Wochen an.
Tipp
Da der Baldrian an vorteilhaften Standorten gern Ausläufer bildet, sollten Sie ihn an einen Platz pflanzen, an dem er beim Wuchern nicht störend ist. Also lieber außerhalb von Beeten.