Bärenklau

Bärenklau angefasst: Was tun bei Kontakt und Verbrennungen?

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Mehrere Bärenklau-Arten wie der Riesenbärenklau sind im 19. Jahrhundert als Zierpflanze nach Deutschland gebracht worden. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die beeindruckende Pflanze stark ausgebreitet.

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Riesenbärenklau sollte auf keinen Fall angefasst werden!
AUF EINEN BLICK
Ist es gefährlich, Bärenklau anzufassen?
Die meisten Bärenklau-Arten sind giftig. Beim Riesenbärenklau kann es bereits beim Anfassen zu ernsthaften Folgen kommen. Riesenbärenklau ist phototoxisch und an den Berührungsstellen treten bei Sonnenschein starke Verbrennungen auf.

Warum ist es gefährlich, Riesenbärenklau anzufassen?

Wenn Sie Riesenbärenklau anfassen, wird der Giftstoff Furocumarin auf ihre Haut übertragen. Diese Substanz zerstört den natürlichen UV-Schutz der Haut. Fällt dann Sonnenlicht auf die betroffenen Stellen, entsteht dort starker Sonnenbrand, größtenteils zweiten oder dritten Grades. Durch die Verbrennungen können große Blasen entstehen, sodass eine Behandlung im Krankenhaus notwendig wird.

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Wie behandle ich die Verbrennungen?

Haben Sie oder Ihre Kinder Riesenbärenklau angefasst, müssen Sie die Stelle sofort behandeln. Spülen Sie den Pflanzensaft mit Wasser und Seife oder Spiritus ab. Auch wenn Sie nur Wasser vorrätig haben, nutzen Sie dies zum Abspülen. Versuchen Sie, die Haut der betroffenen Stelle so gut wie möglich, vor der Sonne zu schützen. Tragen Sie auf die betroffenen Stellen eine Brandsalbe (12,00€ bei Amazon*) auf. Bei stärkeren Verbrennungen mit Blasen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Tipp

Andere Arten von Bärenklau anfassen

Auch andere Arten von Bärenklau enthalten Furocumarin. Allerdings sind die Konzentrationen in diesen Pflanzen deutlich geringer. Beim Wiesen Bärenklau bildet sich die giftige Substanz erst im Laufe seiner Vegetationsphase. Deshalb sind Jungpflanzen vom Wiesen Bärenklau sogar essbar.