Bester Zeitpunkt ist im Frühjahr bei Regenwetter
Im März und April hat Riesen-Bärenklau noch nicht ihre imposante Wuchshöhe erreicht, sodass die Bekämpfung leichter zu bewältigen ist. Idealerweise herrscht am gewählten Termin Regenwetter oder zumindest bedeckte Witterung ohne Sonnenschein. Die Giftpflanze ist vor allem dann gefährlich, wenn Ihre Haut mit dem Pflanzensaft und Sonnenlicht in Kontakt kommt.
Bärenklau entfernen – so bekämpfen Sie die Giftpflanze mit Sachverstand
Dreh- und Angelpunkt für die sachkundige Beseitigung von Riesen-Bärenklau ist der Schutz Ihrer Gesundheit. Jeder Zentimeter Ihrer Haut muss davor bewahrt werden, mit dem toxischen Pflanzensaft in Kontakt zu kommen. Gut gerüstet entfernen Sie den ungebetenen Gast auf Nimmerwiedersehen aus Ihrem Garten. So geht es:
- Oberirdische, raumgreifende Pflanzenteile vorab hüfthoch abschneiden
- Mit einem scharfen Spaten (59,00€ bei Amazon*) den Wurzelstock 10 bis 15 cm tief abstechen
- Den Wurzelstock mit der Grabegabel aus dem Boden heben
- Die Wurzelscheibe abdecken mit schwarzer Folie, um die Verrottung der Wurzelreste zu beschleunigen
Sofern Sie Riesen-Bärenklau erst während der sommerlichen Blütezeit auf die Schliche kommen, umhüllen Sie vor Beginn der Bekämpfung sämtliche Blüten- und Samenstände mit Plastiktüten. Auf diese Weise beugen Sie der invasiven Ausbreiten durch Selbstaussaat effektiv vor.
Pflanzenreste vernichten – darauf sollten Sie achten
Die Überreste von Bärenklau haben auf dem Komposthaufen nichts verloren. Von hier aus bahnen sich die Wurzeln oder notreifenden Samen erneut den Weg in Ihren Garten. Sofern es in Ihrer Region erlaubt ist, verbrennen Sie das Schnittgut. Alternativ entsorgen Sie Pflanzenteile und Wurzelreste in der Mülltonne.
Regelmäßige Nachkontrollen stellen sicher, dass nicht kleine Reste die Bekämpfung überstanden haben und erneut austreiben.
Tipp
Im frühen Stadium des Wachstums ist gefährlicher Riesen-Bärenklau nicht ohne weiteres von harmlosem Wiesen-Bärenklau zu unterscheiden. Werfen Sie im Zweifel einen Blick auf den unteren Pflanzenbereich. Charakteristisch für die giftige Herkulesstaude sind rötliche Flecken am Stengelende, die am Wiesen-Bärenklau nicht zu entdecken sind.