Bärenklau

Bärenklau-Gefahr: Wie giftig ist die Pflanze wirklich?

Artikel zitieren

Die Giftigkeit einer einzigen Bärenklau-Art stellt die gesamte Gattung unter Generalverdacht, für Mensch und Tier gefährlich zu sein. Dieser Ratgeber räumt auf mit dem Vorurteil und erklärt die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen giftigem und harmlosem Bärenklau.

baerenklau-giftig
Der Riesen-Bärenklau ist giftig
AUF EINEN BLICK
Ist Bärenklau giftig und wie erkennt man das?
Riesen-Bärenklau ist giftig und kann bei Hautkontakt Verbrennungen verursachen. Er unterscheidet sich vom harmlosen Wiesen-Bärenklau durch seinen rot gesprenkelten, hohlen Stängel und eine Wuchshöhe von bis zu 300 cm. Giftiger Riesen-Bärenklau blüht nur von Juni bis Juli.

Riesen-Bärenklau – bei Hautkontakt drohen Verbrennungen

Wenn Riesen-Bärenklau in voller Blüte steht, ist der dekorative Wert nicht zu leugnen. Die satanische Seite der Naturschönheit ist hingegen nahezu unsichtbar in Form von toxischem Pflanzensaft. Schon leichte Berührungen mit der Pflanze können Verbrennungen zweiten und dritten Grades verursachen.

Lesen Sie auch

Tückisch ist, dass es erst unter dem Einfluss von Sonnenlicht zu den schmerzhaften Vergiftungserscheinungen kommt. Es beginnt mit heftigem Juckreiz. Daraufhin färbt sich die Haut rot bis schwarz und wirft Blasen.

Giftig von harmlos unterscheiden – so geht es

Um den gefährlichen Kandidaten unter den Bärenklau-Arten zu erkennen, stehen die folgenden beiden Unterscheidungsmerkmale zwischen giftigem Riesen-Bärenklau und harmlosem Wiesen-Bärenklau im Fokus:

  • Riesen-Bärenklau gedeiht mit rot gesprenkeltem, hohlem Stängel
  • Gift-Bärenklau überragt mit bis zu 300 cm Höhe alle ungefährlichen Artgenossen

Die Blütezeit gibt einen weiteren Hinweis darauf, ob Sie es mit einem giftigen oder unbedenklichen Bärenklau zu tun haben. Riesen-Bärenklau blüht lediglich von Juni bis Juli. Die Blütezeit von heimischem Wiesen-Bärenklau erstreckt sich hingegen von Juni bis September.

Tipp

Hat sich ein giftiger Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) in Ihren Garten eingeschlichen, sollten Sie den Eindringling zeitnah entfernen. Im Gegensatz zu seinen harmlosen Artgenossen neigt der ungebetene Gast zu einer invasiven Ausbreitung durch Selbstaussaat. Nähern Sie sich dem floralen Aggressor dabei bitte gut geschützt mit Overall, Stiefeln, Handschuhen und Augenschutz (3,00€ bei Amazon*).

Bilder: Lioneska / Shutterstock