Welche heimischen Arten von Bärenklau gibt es?
Vom Wiesen-Bärenklau gibt es mehrere Arten, die in Deutschland heimisch sind:
- Bergwiesen-Bärenklau – subalpine Bergwiesen
- Rosa Wiesen-Bärenklau – giftige, heimische Staude
- gewöhnlicher Bärenklau – häufigste, heimische Art
- Grünblühender Wiesen-Bärenklau – Staude aus Mittel- und Südeuropa
Die meisten dieser Arten kommen in Deutschland eher selten vor. Eine Ausnahme ist der gewöhnliche Bärenklau, der an Ufern, auf Fettwiesen und in lichten Wäldern wächst. Der österreichische Bärenklau ist in Höhenlagen der Alpen auch in Deutschland heimisch.
Welcher Bärenklau wurde eingeführt?
Der Riesenbärenklau und der persischen Bärenklau wurden in Deutschland im 20. Jahrhundert eingeführt. Der ungiftige persische Bärenklau ist in freier Natur in Deutschland noch selten anzutreffen. Aufgrund seiner starken Verbreitung gilt der Riesenbärenklau in Deutschland als gefürchteter, invasiver Neophyt. Durch seine Größe nimmt er heimischen Pflanzen das Licht. Gleichzeitig verströmt er ein Gift, das für andere Pflanzen und auch Menschen gefährlich ist. Dadurch verdrängt er heimische Arten.
Gehören Pflanzen der Gattung Alcanthus auch zu Bärenklau?
Pflanzen der Gattung Alcanthus wie der weiche Bärenklau gehören zu den Lippenblütlern. Zu den Doldengewächsen der Gattung Heracleum besteht keine Verwandtschaft. Bekanntester Vertreter dieser Pflanzengattung ist der Balkan-Bärenklau. Bei dieser Gattung handelt es sich um traditionsreiche Wildpflanzen aus dem südöstlichen Europa.
Tipp
Heimische Pflanzen für Artenvielfalt
Wenn Sie Bärenklau im Garten anbauen wollen, wählen Sie am besten heimische Arten. Viele Insektenarten sind auf diese Pflanzen angewiesen. Mit heimischen Pflanzen, wie den unterschiedlichen Arten des Wiesen-Bärenklau, tragen Sie zum Erhalt der Artenvielfalt bei.