Bachlauf

Bachlauf aus Holz gestalten: Kreative Ideen & Tipps

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Sie haben noch jede Menge Dachlatten und Kanthölzer von Ihrem letzten Bauprojekt herumliegen und wissen nicht so recht, was damit anzufangen? Wir hätten hier ein paar Ideen für Sie, denn die Hölzer lassen sich prima als Unterkonstruktion für einen künstlichen Bachlauf verwenden.

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Nicht jedes Holz eignet sich für den Bachlauf
AUF EINEN BLICK
Wie gestalte ich einen Bachlauf aus Holz?
Ein Bachlauf aus Holz kann mit Dachlatten, Kanthölzern oder halbierten Baumstämmen als Unterkonstruktion gestaltet werden. Verwenden Sie widerstandsfähige Holzarten wie Eiche oder Buche und schützen Sie das Holz mit ungiftigen Holzschutzmitteln oder Teichfolie vor Feuchtigkeit.

Vielseitiges Holz

Holz ist ein überaus vielseitiges Material, mit dem sich allerhand spannende Bauprojekte verwirklichen lassen. Sie können bearbeitete und unbearbeitete Hölzer etwa für Komposter, Hochbeete oder Gartenmöbel verwenden – oder als Grundlage für einen plätschernden Bach auf dem eigenen Grundstück. Hierfür gibt es viele tolle Ideen:

  • Konstruktion aus sich überlappenden Holzrinnen, die das Wasser einen Hang hinunterfließen lassen
  • halbierte und ausgehöhlte Baumstämme werden für einen Bachlauf zusammengefügt
  • Unterkonstruktion aus Kanthölzern und Latten, die mit Teichfolie abgedeckt wird (und beim späteren Bach nicht mehr zu sehen ist)

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Insbesondere, wenn Sie gerade ein paar Bäume fällen mussten, empfiehlt sich der Baumstamm-Bachlauf als ungewöhnliche Gartendekoration. Es sei denn natürlich, Sie wollen daraus Holzscheite für den Kaminofen schlagen. Darüber hinaus lässt sich Holz nicht nur für den Bau des eigentlichen Bachlaufs verwenden, sondern auch oder stattdessen für dessen naturgetreue Dekoration – etwa in Form von dicken Ästen, die die Staustufen bilden.

Die Wahl der richtigen Holzart

Damit Sie lange Freude an Ihrem hölzernen Bachlauf haben, sollten Sie möglichst robustes und widerstandsfähige Holzarten für den Bau verwenden. Wenig witterungsbeständig sind etwa Weichhölzer wie Birke, Pappel und Weide. Diese verfaulen unter Wassereinfluss innerhalb kürzester Zeit und bedürfen daher einen sehr guten Feuchtigkeitsschutz. Harthölzer sind dagegen deutlich widerstandsfähiger und sollten daher bevorzugt verwendet werden. Hierzu zählen Arten wie etwa Buche, Eiche, Nussbaum oder Ahorn. Allerdings haben diese Holzarten einen gravierenden Nachteil: Sie sind deutlich teurer als Fichte & Co.

Holz vor Feuchtigkeit schützen

Um das Budget für den Bau eines hölzernen Bachlaufs nicht zu sprengen, können Sie weiches Holz verwenden – und müssen dieses sehr gut vor Feuchtigkeit schützen. Dies kann etwa durch die Verwendung von Holzschutzmitteln (16,00€ bei Amazon*) geschehen, wobei Sie hier nur Lacke und Lasuren ohne Giftstoffe verwenden sollten. Ansonsten könnte das Gift herausgewaschen werden und etwa die Fische im Teich schädigen. Doch auch ohne Fischteich haben solche giftigen Stoffe in einem Biotop nichts zu suchen. Wird das Holz nur als unsichtbares Untergerüst gebraucht, so empfiehlt sich die Abdeckung mit einer guten Teichfolie. Legen Sie unter diese unbedingt ein Vlies, damit eventuelle Holzsplitter die Folie nicht einreißen und undicht machen.

Tipp

Nicht nur totes Holz kann für die Gestaltung eines Bachlaufs eingesetzt werden. Einige Bäume, beispielsweise Weiden oder Erlen, lieben die Feuchtigkeit an Bachufern und können daher wunderbar auch in den Garten an einen solchen gepflanzt werden.

Bilder: Marek Michalek / Shutterstock