Astilbe

Astilbe im Topf: So gedeiht sie auch auf Balkon und Terrasse

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Die Astilbe blüht zu prächtig, um stets nur den unbeliebten Schattenplatz im Garten zu bekommen. Der Topf lockt auch, und kann ihr tatsächlich ein gutes Wurzelhaus sein. Wenn der Standort stimmt und der Besitzer das Pflegelevel ein paar Stufen erhöht.

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Die Astilbe gedeiht auch im Topf, sofern sie gut gepflegt wird
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Astilbe im Topf?
Astilben können erfolgreich im Topf kultiviert werden, indem man sie an einem halbschattigen oder schattigen Standort platziert und auf nährstoffreiche Erde achtet. Für optimales Wachstum benötigen sie regelmäßige Bewässerung und Düngung sowie Schutzmaßnahmen während der Überwinterung.

Kann die Astilbe im Topf wachsen?

Die Astilbe kann im Topf wachsen. Doch nicht alle Sorten sind für den Topf ideal. Niedrige und kriechende Chinesische Prachtspiere (Astilbe chinensis) sind eher als Bodendecker für den Garten gut, kommen im Topf nicht zur Geltung. Sorten, die aufrecht wachsen und große Höhen erreichen, wie viele Japanische Prachtspiere ( Astilbe japonica) sind dagegen ein schöner Blickfang auf Terrasse oder Balkon. Auch unter den Hybrid Züchtungen mit dem Zusatz „arendsii“ lassen sich viele optisch topftaugliche finden.

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Wie sieht der ideale Standort für Astilben im Topf?

Für die Astilbe im Topf sind die Standorte optimal, die gleiche Bedingungen bieten wie der ideale Gartenplatz.

  • halbschattig oder schattig
  • keine starke Sonneneinstrahlung
  • nährstoffreiche Erde mit hohem Humusanteil
  • hohe Wasserspeicherfähigkeit

Der „Topfstandort“ sollte außerdem nicht zu klein sein, denn der alljährliche Austrieb im Frühjahr lässt die Schattenstaude immer üppiger werden.

Wie wird die Astilbe im Topf gepflegt?

Die Pflege gestaltet sich im Topf aufwendiger als im Gartenbeet. Hautsächlich sind mehr Gießen und mehr Düngen angesagt.

  • Erde darf nie austrocknen
  • je wärmer die Tage, desto öfter und mehr gießen
  • von April bis September düngen
  • mit Langzeitdünger oder flüssigem Volldünger
  • Dosierung und Häufigkeit gem. Herstellerempfehlung
  • im Frühjahr vertrocknete Triebe schneiden
  • kranke und abgebrochene Triebe laufend entfernen
  • wird es den Wurzeln zu eng, im Frühjahr umtopfen

Wie wird die Astilbe im Topf überwintert?

Die Astilben sind winterhart, aber nicht unverwüstlich, schon gar nicht im Topf. Daher ist in Deutschland eine Überwinterung im Haus erste Wahl. Falls der Platz knapp ist, darf diese Staude radikal zurückgeschnitten werden. Muss sie draußen bleiben, dann ist sie nur mit diesen Schutzmaßnahmen gut gegen den Frost gewappnet:

  • Topf mit Noppenfolie oder Pflanzenvlies umwickeln
  • an eine geschützte Wand stellen
  • Styropor oder Holzplatte drunter schieben
  • Triebe mit atmungsaktivem Vlies umhüllen
  • hin und wieder etwas gießen

Tipp

Bei Bienengiftallergie auf Topfkultur verzichten!

Astilben sind zur Blütezeit bei Bienen sehr beliebt. Das ist wundervoll, denn bienenfreundliche Stauden kann es nie genug geben. Doch im Topf auf Terrasse oder Balkon sind sie uns hautnah. Menschen, die allergisch auf Bienenstiche reagieren, sollten daher von einer Kultivierung im Topf besser Abstand nehmen.

Bilder: GYAN PRATIM RAICHOUDHURY / Shutterstock