Muss die Astilbe geschnitten werden?
Die Astilbe (Prachtspiere) muss während der Vegetationsperiode nicht geschnitten werden. Denn bei guter Pflege sind alle Blätter der Staude grün und saftig, die Blüten zahlreich und farbenfroh. Die Gartenschere könnte da nur Schaden anrichten. Folgende sinnvolle Schnittanlässe gibt es für sie:
- Rückschnitt abgestorbener Triebe nach Saisonende
- Entfernung kranker und abgebrochener Triebe
- Blütenrispen als Schnittblumen für die Vase
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Wann und wie werden alte Triebe der Astilbe abgeschnitten?
Wenn Sie nicht zwanghaft zu den großen Herbst-Aufräumern gehören, dann greifen Sie im Frühjahr zur Schere. Die abgestorbenen Triebe sind nämlich ein willkommener natürlicher Winterschutz. Denn die Winterhärte der Astilbe sollte nicht überstrapaziert werden.
- im Frühjahr kurz vor dem Austrieb schneiden
- scharfe, saubere Schere verwenden
- Triebe bodennah abschneiden
Soll eine Astilbe im Topf im Haus überwintern, darf sie aus Platzgründen bereits im Herbst bis auf 10 cm zurückgeschnitten werden.
Wie schneide ich Blütenrispen der Astilbe für die Vase?
Die Blühfreudigkeit der aus Ostasien stammenden Astilben ist beeindruckend, die Blütezeit lang. Ebenso die von der Traditionsgärtnerei Arends gezüchteten Hybrid-Prachtspiere (Astilbe ×arendsii). Es fällt nicht weiter auf, wenn ein paar Blütenrispen fehlen. Damit Sie lange Freude an der Farbenpracht haben, scheiden Sie die Blütenstängel erst ab, wenn sich das untere Drittel bereits geöffnet hat. Lassen Sie einige Blüten übrig, denn die nektar- und pollenreiche Astilbe ist bei Bienen beliebt.
Wann werden kranke Pflanzenteile am besten entfernt?
Kranke Pflanzenteile sollten unverzüglich entfernt werden. Genauso wird mit abgebrochenen Trieben verfahren. Doch Achtung: Krankes Schnittmaterial darf nicht in den Kompost, sondern wandert in die Biotonne. Denn anders als in professionellen Kompostanlagen, sind die Temperaturen bei der Zersetzung daheim zu niedrig, um alle Krankheitserreger abzutöten.
Hilft ein Radikalschnitt gegen Verkahlung im Inneren?
Zeigt sich die Verkahlung bereits, kann ein radikaler Schnitt nichts ausrichten. In diesem Fall sollten Sie die Astilbe vermehren, um Jungpflanzen zu erhalten. Teilen Sie dafür Ihre Staude irgendwann zwischen November und März. Nur vorbeugend lässt sich das Risiko für Verkahlung durch radikales Schneiden senken, wenn Sie das routinemäßig etwa alle vier Jahre im Frühjahr tun.
Tipp
Geben Sie der Astilbe gleich nach dem Schneiden eine Portion Dünger.
Nach dem Schneiden ist vor dem Austrieb. Die Astilbe braucht dann die meisten Nährstoffe. Düngen Sie sie gleich nach dem Rückschnitt mit einer guten Portion Kompost, Pferdedung oder Hornspäne.
