Aschenblume

Aschenblume: Giftig für Mensch & Tier? Symptome & Tipps

Die Aschenblume, eine Pflanze mit auffälliger Schönheit, birgt jedoch versteckte Gefahren. Dieser Artikel befasst sich mit der Giftigkeit der Aschenblume und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für einen sicheren Umgang mit dieser Pflanze.

Giftigkeit der Aschenblume

Die Aschenblume, die mit ihren leuchtenden Blütenständen begeistert, birgt aufgrund ihres gesamten Pflanzenaufbaus Risiken für Mensch und Tier. Verantwortlich hierfür sind die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide. Diese Stoffe greifen insbesondere die Leber an und können bei Aufnahme zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Sowohl Haustiere wie Hunde und Katzen als auch Menschen sollten daher beim Umgang mit der Aschenblume äußerste Vorsicht walten lassen.

Symptome einer Vergiftung

Die Symptome einer Vergiftung durch Aschenblumen können vielfältig sein und hängen von Faktoren wie der aufgenommenen Menge und der individuellen Empfindlichkeit ab. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchschmerzen und Durchfall
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Sehstörungen und Halluzinationen
  • Erregungs- und Rauschzustände bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Hautreizungen mit Rötung und Blasenbildung bei Kontakt

Bei Verdacht auf eine Vergiftung, insbesondere wenn die Symptome stark ausgeprägt sind oder sich rasch verschlimmern, ist eine sofortige medizinische Abklärung unerlässlich.

Maßnahmen bei Verdacht auf Vergiftung

Ein sofortiger Notruf ist bei Verdacht auf Pflanzenvergiftung essenziell wichtig.

Maßnahmen bei Verdacht auf Vergiftung

Bei Verdacht auf eine Vergiftung durch Aschenblumen ist schnelles Handeln gefragt:

  1. Eigenschutz: Achten Sie zunächst auf Ihre eigene Sicherheit, insbesondere bei bewusstlosen Personen.
  2. Notruf: Verständigen Sie umgehend den Notruf und geben Sie an, dass es sich um eine Pflanzenvergiftung handelt.
  3. Kein Erbrechen: Vermeiden Sie es, Erbrechen herbeizuführen oder Salzwasser zu verabreichen.
  4. Giftaufnahme stoppen: Entfernen Sie vorsichtig Pflanzenteile aus dem Mundbereich, um eine weitere Giftaufnahme zu verhindern.
  5. Flüssigkeitszufuhr: Geben Sie wachen Personen Wasser oder Tee zu trinken, um das Gift zu verdünnen. Milch ist hierbei nicht geeignet.
  6. Giftinformationszentrum: Kontaktieren Sie das Giftinformationszentrum und halten Sie alle relevanten Informationen bereit.
  7. Pflanzenprobe: Bewahren Sie die Pflanze oder Pflanzenteile zur Identifikation in einer Plastiktüte auf.
  8. Notarzt: Bei schweren Symptomen wählen Sie umgehend die Notrufnummer 112 und informieren den Notarzt über den Vorfall.

Schnelles Handeln kann schwerwiegende Folgen einer Vergiftung verhindern.

Vorsichtsmaßnahmen

Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Standortwahl: Platzieren Sie die Aschenblume an einem für Kinder und Haustiere unzugänglichen Ort.
  • Schutzkleidung: Tragen Sie bei der Pflege der Pflanze, insbesondere beim Umtopfen oder Beschneiden, Handschuhe (8,00€ bei Amazon*).
  • Hände waschen: Waschen Sie sich nach jedem Kontakt mit der Aschenblume gründlich die Hände.
  • Kein Verzehr: Verzehren Sie keine Pflanzenteile der Aschenblume.
Alternativen zur Aschenblume

Diese Pflanzen bieten eine sichere und blütenreiche Alternative zur Aschenblume

Alternativen zur Aschenblume

Glücklicherweise gibt es zahlreiche ungiftige Pflanzen, die mit ihrer Blütenpracht begeistern und gleichzeitig sicher für Mensch und Tier sind. Hier einige Beispiele:

  • Bergenie: Diese robuste Pflanze mit ihren rosafarbenen Blüten ist eine wunderbare und unbedenkliche Bereicherung für jeden Garten.
  • Katzenminze: Neben ihren attraktiven blauen Blüten ist Katzenminze auch bei Katzen beliebt und dabei völlig ungefährlich.
  • Usambaraveilchen: Diese Usambaraveilchen bietet eine Vielfalt an Blütenfarben und ist sicher für die Fensterbank.
  • Glockenblume: Mit ihren charakteristischen blauen Blüten ist die Glockenblume eine Bereicherung für Garten und Balkonkasten und gleichzeitig unbedenklich für Haustiere und Kinder.

Diese Auswahl zeigt, dass es viele attraktive und sichere Möglichkeiten gibt, Gärten und Wohnräume mit Blüten zu verschönern, ohne dabei die Gesundheit von Familienmitgliedern oder Haustieren zu gefährden.

Bilder: gianpihada / Shutterstock