Südwestliche Anbaugebiete
Hinter den Alpen bis zum Rheingebiet bringt die Kultivierung der süßen Verführungen beeindruckende Ergebnisse. Eine reichhaltige Ernte harmoniert mit qualitativ hochwertigen Früchten. Diese zeichnen sich durch Aussehen und einem schmackhaften Fruchtfleisch aus.
Ungünstige Bedingungen dominieren
Im Gegensatz zu den Hauptanbaugebieten wie Türkei, Südafrika, Spanien oder Frankreich beeinflussen Naturphänomene wie Stürme, Hagel, Regen und Krankheiten den Aprikosenanbau in Deutschland maßgebend. Die Wärme liebenden Früchte enden oft in einem Traum der Aprikosenliebhaber.
Hinzu kommen unkalkulierbare Risikofaktoren durch späte Fröste. Dies betrifft vor allem Aprikosensorten mit zeitiger Blüte im April. Obwohl die Bäumchen während der Winterruhe teils sehr frosthart sind, reagieren sie im Frühjahr empfindlich. Holz- und Rindenschäden gehören mittlerweile zum Alltag. Nachrichten berichten immer wieder über ausfallende Aprikosenernte auf Grund starker Fröste. Der Anbau erweist sich als unwirtschaftlich.
Klimatische Vorteile der Weinanbaugebiete:
- Lufttrockenheit
- hohe Temperaturen
Regionaler Aprikosenhandel
Die daraus folgende Ertragsunsicherheit begrenzt Aprikosen auf eine Nischenkultur. Vorrangig genießt diese auf regionalen Märkten hohes Ansehen. Auf kleinen Flächen erfolgt der Anbau ausschließlich für die Direktvermarktung.
Nüchterner Ausblick
Auf wissenschaftlicher Ebene testen Experten neue Verfahren zur Blütenausdünnung. Diese sollen dem ungünstigen Überbehang der ertragsreichen Erntejahre verhindern. Zudem liegt der Fokus auf neuen Sorten. Da diese oft nicht mehr selbstfruchtend sind, endet dieses Vorgehen in komplexen Zusammenhängen, da passende Bestäuberinsekten und Befruchtersorten in das Gesamtkonzept integriert werden müssen. Dennoch wird sich auch auf lange Sicht in puncto Anbaumenge für deutsche Feinschmecker nichts ändern.
Tipps & Tricks
Bei optimalen Standortbedingungen können Sie leckere Aprikosen auch im heimischen Garten ernten.
FT