Die Erntezeit für Aprikosen variiert stark und hängt von der Sorte und dem Standort ab. In Mitteleuropa, zum Beispiel in Deutschland und Österreich, sind Aprikosen in der Regel von Mitte Juli bis Ende August bereit zur Ernte. Einige frühreife Sorten können bereits Ende Juni geerntet werden, während spät reifende Sorten bis in den September hinein Früchte tragen. In südlichen Mittelmeerregionen kann die Ernte schon ab Ende April beginnen.

Achten Sie darauf, dass importierte Aprikosen oft vor der Vollreife geerntet werden. Diese Früchte können durch Lagerung im Haus nachreifen und ihr volles Aroma entfalten.

Reife Aprikosen erkennen Sie anhand folgender Merkmale:

• Haut und Farbe: Reife Aprikosen besitzen eine glatte, samtige Haut, die an der Sonnenseite oft rötliche Flecken oder Punkte aufweist. Die Farbpalette reicht von leuchtendem Gelb bis intensivem Orange mit roten Nuancen, abhängig von der Sorte.
• Drucktest: Bei sanftem Druck gibt eine reife Aprikose leicht nach. Vermeiden Sie grüne oder sehr harte Exemplare.
• Duft: Reife Aprikosen verströmen einen intensiven, fruchtigen Duft.
• Stein und Fruchtfleisch: Das Fruchtfleisch reifer Aprikosen ist saftig und weich. Der Stein lässt sich leicht herauslösen.
• Gelockerter Stiel: Reife Aprikosen lösen sich leicht vom Baum, wenn sie sanft gedreht werden.

Diese Merkmale helfen Ihnen sicherzustellen, dass Ihre Aprikosen den optimalen Reifegrad erreicht haben.

Um die Qualität der Aprikosen zu sichern, sollten Sie folgende Richtlinien beachten. Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend, da Aprikosen nach der Ernte nicht weiter an Geschmack und Süße gewinnen.

• Prüfen Sie die Reife: Nehmen Sie die Aprikose in die Hand und drehen Sie sie leicht. Reife Früchte lösen sich mühelos vom Baum.
• Benutzen Sie die Handfläche: Pflücken Sie die Aprikosen mit der ganzen Handfläche, um Druckstellen zu vermeiden.
• Mehrfaches Pflücken: Da Aprikosen nicht gleichzeitig reifen, sollten Sie den Baum mehrmals kontrollieren und nachreifen.

Nach der Ernte empfiehlt es sich, die Früchte direkt zu verarbeiten oder zu konservieren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Die Haltbarkeit von Aprikosen variiert je nach Lagerung. Bei Raumtemperatur sind reife Aprikosen etwa drei Tage haltbar. Im Kühlschrank können sie bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Für eine längere Haltbarkeit können Sie die Aprikosen einfrieren. Dazu sollten Sie die Früchte waschen, halbieren und den Stein entfernen. Behandeln Sie die Hälften mit Zitronensaft, um das Anlaufen zu verhindern. Eingefrorene Aprikosen sind bis zu zwölf Monate haltbar und eignen sich gut zur Weiterverarbeitung.

Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen der Aprikosen. Halbieren und entsteinen Sie die Früchte und legen Sie die Hälften auf ein Tuch. Luftdicht verschlossen und trocken gelagert, sind sie lange haltbar und eignen sich hervorragend als Snack. Auch das Einkochen ist eine empfehlenswerte Methode. Schneiden Sie die Aprikosen klein, geben Sie sie in sterile Gläser und füllen Sie diese mit heißer Zuckerlösung. Die Gläser werden dann in einem Wasserbad erhitzt, bis sie vakuumversiegelt sind. So bleiben eingekochte Aprikosen für mehrere Monate genießbar.

Es gibt verschiedene Methoden, um Aprikosen haltbar zu machen:

• Einfrieren: Waschen und halbieren Sie die Aprikosen, entfernen Sie den Stein und behandeln Sie die Hälften mit Zitronensaft. Danach in Gefrierbeutel füllen und einfrieren. Eingefroren sind sie bis zu zwölf Monate haltbar.
• Trocknen: Halbieren und entsteinen Sie die Aprikosen. Legen Sie die Hälften auf ein Tuch. Luftdicht verschlossen und trocken gelagert, sind sie lange haltbar.
• Einkochen: Schneiden Sie die Aprikosen klein, geben Sie sie in sterile Gläser und füllen Sie diese mit heißer Zuckerlösung. In einem Wasserbad oder Einkochtopf erhitzen, bis die Gläser vakuumversiegelt sind. Kühl und dunkel gelagert, bleiben eingekochte Aprikosen mehrere Monate genießbar.

Durch diese Methoden können Sie den Geschmack frischer Aprikosen das ganze Jahr über genießen.

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