Apfelbaum richtig gießen: So versorgen Sie ihn optimal
In der Regel versorgt sich ein Apfelbaum im Hausgarten selbst mit Wasser. Allerdings nehmen die Dürreperioden, bedingt durch den Klimawandel, auch in unseren Breiten zu. Da Trockenschäden irreversibel sind, kann es deshalb erforderlich werden, das Obstgehölz in den Sommermonaten zu gießen.
Wie wässere ich einen frisch gepflanzten Apfelbaum?
Versorgen Sie das Bäumchen bis zum Anwachsen regelmäßig mit mindestens 20 Liter Wasser, die Sie nach und nach im Bereich der Wurzeln verteilen.
Deshalb ist es ideal, wenn Sie direkt bei der Pflanzung einen Gießrand anlegen. Dieser verhindert, dass das Wasser ungenutzt seitlich einfach wegfließt.
Wie hoch ist der Wasserbedarf eines Apfelbaums?
Apfelbäume sind recht durstige Gehölze, die einen hohen Wasserbedarf haben. Als nachteilig erweist sich allerdings, dass sie zu den Flachwurzlern zählen, die sich die Feuchtigkeit nicht aus den tiefen Erdschichten holen können.
Während längerer Trockenperioden müssen die Obstbäume deshalb regelmäßig gegossen werden. Täglich verbraucht ein Apfelbaum etwa 30 Liter, ein älterer und großer sogar bis zu 50 Liter, Wasser.
Wann und wie gieße ich einen Apfel?
Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit im gesamten Wurzelbereich einsickern kann. Schütten Sie die erforderliche Wassermenge einfach auf den Boden, fließt alles weg und der Apfelbaum hat kaum etwas vom kostbaren Nass.
Bewährt hat sich beim Gießen von Bäumen diese Vorgehensweise:
- Bohren Sie in zwei Speißkübel 15 Löcher mit einem Durchmesser von drei Millimeter.
- Stellen Sie die Kübel über die Wurzeln und lassen Sie diese mit dem Gartenschlauch volllaufen.
- Das Wasser rinnt langsam aus den Eimern und versickert direkt im Wurzelbereich.
Tipp
Mulchen hält das Wasser im Boden
Mulchen schützt den Boden sehr effektiv vor Austrocknung. Für Apfelbäume können Sie Holzhäcksel, Stroh oder dünn ausgebrachten Grasschnitt verwenden. Dadurch sorgen Sie für eine deutlich bessere Bodenfeuchte und sparen sich häufiges Gießen in kurzen Abständen. Es genügt dadurch selbst während längerer Trockenperioden, das Obstgehölz ein- bis zweimal in der Woche sorgfältig zu wässern.