Treibt der Apfelbaum zuerst Blüten oder Blätter?
Zwischen Ende März und Mai, abhängig von der Lage, bildet der Apfelbaum zunächst rosafarbene Blüten. Diese sitzen in schützenden, hellgrünen Kelchblättern.
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Erst nach dem Abblühen schmückt sich das Obstgehölz mit den charakteristisch eiförmigen, am Rand gesägten Blättern.
Warum erfolgt der Blattaustrieb nach der Blüte?
In der Natur ist alles auf Fortpflanzung ausgerichtet. Blüht der Apfelbaum vor dem Blattaustrieb, bringt ihm das gegenüber anderen Pflanzen einen großen Vorteil. Für die gleichzeitige Bildung von Blüten und Blättern würde er enorm viel Kraft benötigen und könnte weniger Früchte ausbilden.
Durch die geschickte Taktik, zunächst die bereits im Vorjahr angelegten Blütenknospen zu öffnen, verbraucht der Apfelbaum die noch vorhandenen Reservestoffe des vergangenen Jahres. Schon während der Blüte beginnen jedoch die Knospen der für die Ernährung erforderlichen Blätter zu platzen.
Tipp
Die Apfelblüte ist recht frostgefährdet
Setzen Spätfröste ein, können nächtliche Minusgrade verheerende Folgen haben und sogar die gesamte Ernte gefährden. Viele Obstbauern schützen die Blüten durch Beregnung vor dem Erfrieren. Im privaten Garten können Sie die Gehölze bei Frostgefahr in ein Gartenvlies (7,00€ bei Amazon*) wickeln oder die Blüten mit Wasser benetzen, damit sie durch die Kristallationswärme vor dem Kältetod geschützt werden.
