Als sonnenverwöhnte Wüstenpflanze benötigt die Aloe Vera viel Licht, um optimal zu gedeihen. Bei einem Mangel an ausreichend hellem Licht strecken sich die Blätter, werden schmal und instabil, was letztlich zum Abknicken führen kann.

So sorgen Sie für ausreichend Licht:

• Sonniger Standort: Wählen Sie einen Platz mit viel direktem Sonnenlicht, idealerweise vor einem Südfenster. So stellen Sie sicher, dass Ihre Aloe Vera genügend Licht für ein gesundes Wachstum erhält.
• Regelmäßiges Drehen: Drehen Sie die Pflanze regelmäßig, um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern und einseitige Neigungen zu vermeiden. So entwickeln sich alle Blätter symmetrisch und kräftig.
• Zusatzbeleuchtung: In den Wintermonaten oder an Standorten mit wenig Tageslicht können Sie Pflanzenlampen einsetzen. Diese simulieren Sonnenlicht und unterstützen die Photosynthese, was zu einem gesunden Wachstum beiträgt.

Aloe Vera Pflanzen speichern Feuchtigkeit in ihren Blättern und reagieren empfindlich auf zu viel Nässe. Staunässe kann zu Wurzelfäule und im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen.

So beugen Sie Staunässe vor:

• Durchlässiges Substrat: Verwenden Sie eine Mischung aus Erde und Sand oder spezielle Kakteenerde, um eine gute Drainage zu gewährleisten. So kann überschüssiges Wasser gut abfließen.
• Angepasstes Gießverhalten: Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Vermeiden Sie zu häufiges Gießen und achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
• Wasserabfluss kontrollieren: Stellen Sie sicher, dass der Topf über Abflusslöcher verfügt und leeren Sie Untersetzer regelmäßig, um Staunässe zu verhindern.

Aloe Vera ist frostempfindlich. Bereits Temperaturen unter 5°C können zu Schäden führen. Die Blätter werden glasig, verfärben sich braun und fallen schließlich ab. Daher ist es wichtig, die Pflanze vor Frost zu schützen.

So schützen Sie Ihre Aloe Vera vor Kälte:

• Rechtzeitiges Einräumen: Bringen Sie die Pflanze vor dem ersten Frost ins Haus an einen hellen und kühlen Standort.
• Zugluft vermeiden: Stellen Sie die Aloe Vera nicht in der Nähe von Zugluft oder direkt an kalten Fenstern auf.
• Isolieren bei Frost: Sollte die Pflanze dennoch Frost abbekommen haben, isolieren Sie sie von anderen Pflanzen, um eine mögliche Krankheitsübertragung zu vermeiden.
• Beschädigte Blätter entfernen: Entfernen Sie glasige oder matschige Blätter vorsichtig, damit die Pflanze ihre Energie auf das Wachstum neuer, gesunder Blätter konzentrieren kann.

Aloe Vera Pflanzen sind zwar robust, aber auch anfällig für Transportschäden. Abgeknickte Blätter oder Brüche im Gewebe sind häufige Folgen.

So schützen Sie Ihre Aloe Vera beim Transport:

• Sorgfältige Verpackung: Achten Sie auf eine sichere Verpackung und vermeiden Sie unnötige Bewegungen während des Transports. Verwenden Sie ein stabiles Gefäß, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren.
• Kontrolle bei Ankunft: Überprüfen Sie die Pflanze nach dem Transport sorgfältig auf Schäden, insbesondere an den Blättern.
• Schäden behandeln: Entfernen Sie stark beschädigte Blätter vorsichtig am nächsten gesunden Punkt, um die Pflanze zu entlasten und Krankheiten vorzubeugen. Kleinere Schäden heilen in der Regel von selbst.

Ein Nährstoffmangel kann sich durch vermindertes Wachstum und eine Braunfärbung der Blätter bemerkbar machen. Eine angepasste Düngung kann helfen, den Mangel auszugleichen.

So düngen Sie Ihre Aloe Vera richtig:

• Mäßige Düngung: Aloe Vera benötigt nur wenig Nährstoffe. Verwenden Sie sparsam speziellen Kakteendünger, idealerweise nur im Frühjahr.
• Überdüngung vermeiden: Bei Anzeichen von Überdüngung, wie z.B. braunen Blattspitzen, topfen Sie die Pflanze in frisches Substrat um und setzen Sie die Düngung aus.

Auch wenn Aloe Vera robust ist, kann sie von Schädlingen wie Woll-, Spinn- oder Schildläusen befallen werden.

So schützen Sie Ihre Aloe Vera vor Schädlingen:

• Regelmäßige Kontrolle: Untersuchen Sie die Blätter, insbesondere die Übergänge zur Basis und die Blattunterseiten, regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen.
• Manuelle Entfernung: Entfernen Sie Schädlinge durch Abwischen, Abkratzen oder Abduschen der Blätter.
• Wasserbesprühung: Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser, um Schädlinge zu vermeiden oder einen leichten Befall zu bekämpfen.
• Schädlingsbekämpfungsmittel: In hartnäckigen Fällen können Sie ein Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen. Sprühen Sie es auf alle betroffenen Blätter, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung nach der Behandlung.
• Isolierung: Isolieren Sie befallene Pflanzen, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern.

Abgeknickte Blätter sind oft ein Zeichen für Pflegefehler.

So beheben Sie das Problem:

• Standortwechsel: Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Ort mit ausreichend Sonnenlicht.
• Substratwechsel: Bei Staunässe wechseln Sie das Substrat zu einer gut durchlässigen Mischung.
• Entfernen abgeknickter Blätter: Schneiden Sie abgeknickte oder abgestorbene Blätter nahe am Stamm ab. Das abgetrennte Blatt können Sie zur Gewinnung von Aloe-Vera-Gel nutzen.
• Vorbeugende Maßnahmen: Achten Sie auf einen hellen Standort, durchlässiges Substrat und eine ausgewogene Wasserzufuhr, um dem Abknicken der Blätter vorzubeugen.

Mit der richtigen Pflege können Sie das Abknicken der Blätter effektiv vermeiden:

• Heller Standort: Wählen Sie einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne.
• Angepasstes Gießen: Gießen Sie erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
• Durchlässiges Substrat: Verwenden Sie spezielle Kakteenerde oder eine Mischung aus Erde und Sand.
• Regelmäßige Kontrolle: Beobachten Sie die Pflanze und das Substrat regelmäßig auf Veränderungen.
• Mäßige Düngung: Düngen Sie sparsam mit Kakteendünger während der Wachstumsphase.

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Aloe Vera gesund und kräftig halten und ihre Schönheit bewahren.

Bilder: Katy Pack / Shutterstock