Leberbalsam

Ageratum Houstonianum: Welche Sorten passen in Ihren Garten?

Leberbalsam (Ageratum houstonianum) besticht durch seine flaumigen Blüten und die Vielfalt an Sorten. Dieser Artikel stellt die schönsten und bekanntesten Sorten mit ihren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten vor.

Sorten des Leberbalsams (Ageratum houstonianum)

Der Leberbalsam (Ageratum houstonianum) beeindruckt durch seine flaumigen Blüten und eine Vielzahl von Sorten, die sich in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Verwendungszweck unterscheiden. Hier sind einige der schönsten und bekanntesten Sorten:

  • Ageratum houstonianum ‚Blue Horizon‘: Diese Sorte zeichnet sich durch einen buschigen Wuchs aus und wird 40 bis 60 cm hoch. Die violett-blauen Blüten machen sie zur idealen Pflanze für Beete und Rabatten.
  • Ageratum houstonianum ‚Basso Purple‘: Mit einer Wuchshöhe von etwa 45 cm und leuchtend purpurfarbenen Blüten ist ‚Basso Purple‘ eine ausgezeichnete Wahl für Beete, Rabatten und Balkonkästen.
  • Ageratum houstonianum ‚Blue Planet F1‘: Diese Hybridzüchtung eignet sich hervorragend als Schnittblume mit besonders langen Stielen von bis zu 80 cm. Ihre Blüten sind besonders lange haltbar.
  • Ageratum houstonianum ‚Weißer Schnitt‘: Diese Sorte besticht durch ihre reinweißen Blüten und eine Höhe von etwa 60 cm. Sie eignet sich hervorragend als elegante Schnittblume.
  • Ageratum houstonianum ‚Capri‘: Mit leuchtend himmelblauen Blüten und einer kompakten Wuchshöhe von 20 bis 30 cm ist ‚Capri‘ ideal für Beeteinfassungen und Grabschmuck.
  • Ageratum houstonianum ‚Pink Ball‘: Diese Sorte bezaubert mit altrosa bis intensiv rosa Blüten und einem niedrigen Wuchs von 15 bis 25 cm. Sie ist ein zarter Farbtupfer in Beeten und Rabatten.
  • Ageratum houstonianum ‚Blaue Donau‘: ‚Blaue Donau‘ hat mittelblaue Blüten und eine kompakte Wuchshöhe von 15 bis 20 cm. Sie eignet sich hervorragend für Beeteinfassungen und als Grabschmuck.
  • Ageratum houstonianum ‚Blue Fields‘: Diese Sorte zeichnet sich durch dunkelblaue Blüten und eine Wuchshöhe von etwa 15 bis 20 cm aus und ist besonders für Beete und Rabatten attraktiv.
  • Ageratum houstonianum ‚Old Grey‘: Mit ungewöhnlichen graublauen Blüten und einer Höhe von etwa 50 cm setzt ‚Old Grey‘ interessante Akzente in Staudenbeeten.
  • Ageratum houstonianum ‚Schnittwunder‘: Diese Sorte wird etwa 70 cm hoch und trägt blassblaue, großdoldige Blüten. Sie ist eine hervorragende Schnittblume.
  • Ageratum houstonianum ‚Dondoschnittperle‘: Diese hohe Sorte wird etwa 70 cm hoch und besticht durch tiefblaue Blüten und kräftige Stiele, ideal für langhaltbare Schnittarrangements.

Der Leberbalsam ist nicht nur durch seine ausdauernde Blüte und vielfältigen Farbauswahl ein Hingucker, sondern auch durch seine Vielseitigkeit. Beachten Sie, dass Leberbalsam kälteempfindlich ist und daher erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden sollte.

Standort und Pflanzung von Leberbalsam

Aufgrund seiner verschiedenen Wuchshöhen findet der Leberbalsam in jedem Blumenbeet Platz, sofern die Standortverhältnisse seine Ansprüche erfüllen. Besonders dekorativ wirkt er in Verbindung mit Steinkraut als Rabattenbegrenzung. Wählen Sie hierfür niedrig wachsende Sorten. Halten Sie einen Abstand von 10 bis 40 cm zwischen den Pflanzen ein, wobei höher wachsende Sorten einen größeren Abstand benötigen. Der Leberbalsam kommt noch besser zur Geltung, wenn Sie ihn in Gruppen von je fünf Pflanzen setzen.

Der Leberbalsam eignet sich auch hervorragend zur Bepflanzung von Blumenkästen oder Kübeln, wodurch nicht nur Gärten, sondern auch Terrassen und Balkone verschönert werden können. Um Staunässe zu vermeiden, ist auf einen guten Wasserablauf zu achten. Verwenden Sie durchlässiges Pflanzgranulat. Da der Leberbalsam kälteempfindlich ist, pflanzen Sie ihn erst nach den Eisheiligen ins Freie.

Überwinterung und Pflege

In seiner Heimat lebt der Leberbalsam mehrere Jahre, doch in unseren Breiten wird er meist einjährig kultiviert, da er frostempfindlich ist. Bei Topf- oder Kübelpflanzung können Sie den Leberbalsam jedoch überwintern. Stellen Sie ihn dazu im Oktober in einen hellen Raum mit mindestens 5°C. Gießen Sie während der Überwinterung mäßig und verzichten Sie auf Düngung. Ab Mitte Mai kann er wieder ins Freie.

Die Pflege des Leberbalsams ist relativ einfach. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein luftiger Standort und die Entfernung verblühter Pflanzenteile fördern die Blütenbildung. Düngen Sie den Leberbalsam alle zwei bis vier Wochen mit einem Flüssigdünger.

Hinweise zur Giftigkeit

Beim Leberbalsam handelt es sich um eine giftige Pflanze, die für Mensch und Tier schädlich ist. Wenn Kinder oder Haustiere im Garten spielen, sollten Sie auf die Verwendung des Leberbalsams verzichten. Trotz seines Potenzials für medizinische Anwendungen wird der Leberbalsam bisher nicht in diesem Bereich genutzt. Experimentell wurde bei verwandten Pflanzen eine lebertoxische Wirkung festgestellt. Zudem wird der Leberbalsam wegen seiner Eigenschaft, die hormonelle Steuerung der Insektenentwicklung zu stören, als mögliche Quelle für biologische Pflanzenschutzmittel untersucht.

Ursprüngliche Herkunft und Verbreitung

Der Leberbalsam hat seine Ursprünge in Mexiko und Guatemala und gehört zur Familie der Korbblütler. Von dort aus hat er seinen Weg in viele Teile der Welt gefunden. Der Leberbalsam gedeiht sowohl auf feuchten Weiden als auch in lichten Wäldern und kann sogar Höhenlagen von bis zu 1000 Metern trotzen. In unseren Breiten gibt es mehr als 30 verschiedene Arten, die zwischen 15 und 70 cm hoch werden und manchmal zweifarbig blühen.

Sämtliche Sorten bilden einen dichten, üppigen Blütenteppich. Niedrige Sorten sind besonders kompakt und eignen sich als Bodendecker, während mittelhohe Sorten ideal für Kästen und Kübel sind. Höhere Sorten verleihen Staudenbeeten zusätzliche Höhe und Farbe.

Bilder: Rutsada wongraj / Shutterstock