Messerhäcksler versus Walzenhäcksler
Ein breit gefächertes Angebot leistungsstarker Gartenhäcksler stellt den Hobbygärtner vor die Qual der Wahl. Folgender Überblick ist gespickt mit wichtigen Hinweisen zu den Vor- und Nachteilen, damit Sie die richtige Kaufentscheidung treffen.
Messerhäcksler – Der Berserker
Messerhäcksler schreddern Äste mit rotierenden Klingen auf einer Schwungscheibe, die es auf satte 4000 Umdrehungen pro Minute bringt.
- Vorteile: ideal für frisches Schnittgut, zerkleinerte Äste eignen sich perfekt zum Mulchen von Wegen, Beeten und Baumscheiben
- Nachteile: sehr laut, hoher Messerverschleiß, günstige Geräte schaffen dickere Äste nicht
Walzenhäcksler – Der Leisehäcksler
Das Funktionsprinzip basiert auf einer langsam rotierenden Walze, die Äste und anderes Schnittgut zerquetscht. Bei diesem Prozess werden die Holzfasern aufgebrochen und nicht zerschnitten.
- Vorteile: flüsterleise, optimal für hartes Holz und dicke Äste, Häckselgut nutzbar für den Kompost
- Nachteile: nicht sinnvoll für nasse Äste oder feuchtes Laub, Schnittgut nicht als Mulch zu verwenden
Geben Sie einem Häcksler (260,00€ bei Amazon*) den Vorzug mit diesen Sicherheitskriterien: kurze Messernachlaufzeit, automatischer Motorstopp und Wiederanlaufschutz bei Störungen, hoher Einfüllstutzen zwecks ausreichendem Abstand zwischen Hand und Schneidwerk.
Sicherheit hat Vorrang – Äste sachkundig häckseln
Gartenhäckslern ist es schnuppe, ob sie Äste oder Finger schreddern. Wichtige Sicherheitsvorkehrungen sind zu beachten, damit Ihnen im Eifer des Gefechts kein Unheil widerfährt. So häckseln Sie Äste richtig:
- Schutzausrüstung: schnittfeste Handschuhe, Schutzbrille, feste Schuhe und Schutzkleidung anlegen
- Stabilität: Häcksler auf ebenen, festen Untergrund stellen
- Drehzahl beachten: zu Beginn volle Drehzahl abwarten, dann Äste einfüllen
- Notabschaltung: bei jeglicher Störung zuerst Häcksler abschalten, erst dann Störung beseitigen
Für Kinder und Haustiere ist der Garten tabu, wenn Sie mit dem Häcksler arbeiten.
Tipp
Sparfüchse unter den Hobbygärtnern investieren kein Geld in laute, teure Gartenhäcksler, sondern entsorgen Schnittgut zum Wohle der Natur. Äste sind das ideale Baumaterial für eine urige Totholzhecke als Sichtschutz oder Einfriedung. Aufgeschichtet zum Haufen mit einer Abdeckung aus Laub und Tannenwedeln machen sich dünne und dicke Äste nützlich als Winterquartier für Igel und andere Kleintiere in Not.