Bärenklau

Acanthus Hungaricus vs. Riesen-Bärenklau: Giftgehalt geklärt

Artikel zitieren

Die südosteuropäische Wildstaude Acanthus hungaricus erlebt in deutschen Ziergärten ein sehenswertes Comeback. Allerdings bereitet der volkstümliche Name Balkan-Bärenklau dem interessierten Gärtner Kopfzerbrechen. Die zahlreichen Warnhinweise vor gefährlichem Riesen-Bärenklau haben Naturfreunde für das wichtige Thema sensibilisiert. Dieser Ratgeber gibt eine fundierte Antwort.

acanthus-hungaricus-giftig
Balkan-Bärenklau wird gern in Naturgärten gepflanzt
AUF EINEN BLICK
Ist Acanthus hungaricus giftig?
Acanthus hungaricus, auch Balkan-Bärenklau genannt, ist nicht giftig und gehört zur Gattung Acanthus. Verwechslungsgefahr besteht mit dem giftigen Riesen-Bärenklau, der zur Gattung Heracleum gehört.

Acanthus hungaricus ist nicht giftig

Ursache für das Rätselraten um den Giftgehalt von Acanthus hungaricus ist die volkstümliche Namensgebung. Ein Blick auf die botanische Taxonomie bringt Licht ins Dunkel:

  • Balkan-Bärenklau gehört zur Gattung Acanthus und ist nicht giftig
  • Herkunftsgebiet ist Südosteuropa
  • Riesen-Bärenklau gehört zur Gattung Heracleum und ist giftig
  • Herkunftsgebiet ist der Kaukasus

Einen Balkan-Bärenklau können Sie somit getrost in den Pflanzplan für den naturnahen Garten aufnehmen. Die prächtige Staude gedeiht in Beet und Kübel gleichermaßen pflegeleicht. Ein leichter Winterschutz im Freiland stellt sicher, dass Acanthus hungaricus in jedem Frühjahr erneut austreibt. Kübelpflanzen verweilen im Winter vorzugsweise am hellen, frostfreien Standort hinter Glas.

Bilder: RukiMedia / Shutterstock