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Pfeffersamen säen und pflegen: Tipps für exotische Pflanzen

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Pfeffersamen sind echte Raritäten – doch Vorsicht, wenn Sie im Fachhandel oder im Internet Pfeffersamen kaufen, sollten Sie sie so schnell wie möglich einpflanzen. Sie sind nur für einen begrenzten Zeitraum keimfähig.

Pfeffer Samen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Pfeffersamen aussäen?
Um Pfeffersamen auszusäen, weichen Sie die Samen einige Stunden in handwarmem Wasser ein. Mischen Sie dann Anzuchterde mit Sand, füllen sie in einen Anzuchtbehälter und drücken die Samen etwa einen Zentimeter tief hinein. Decken Sie das Gefäß ab und stellen Sie es an einen warmen, hellen Ort.

Pfeffer säen

Bevor Sie Pfeffer aussäen können, brauchen Sie erst einmal das richtige Saatgut. Leider ist es nicht möglich, aus handelsüblichen getrockneten schwarzen oder grünen Pfefferkörnern einen Pfefferstrauch zu ziehen. Diese Gewürzkörner sind vorbehandelt, zum Teil auch fermentiert, und daher nicht mehr keimfähig. Sie können jedoch frisches Saatgut (2,00€ bei Amazon*) aus dem Fachhandel sowie online beziehen. Pfeffer kann ganzjährig gesät werden, vorausgesetzt, er hat es warm und hell. Als Tropenpflanze braucht er zum Keimen Temperaturen von mindestens 25 °C sowie eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent, weshalb die Pflanze in einem beheizten Gewächshaus oder Wintergarten am besten aufgehoben ist. Und so sollte es mit dem Ziehen von eigenen Pfefferpflänzchen klappen:

  • Lassen Sie die Samen einige Stunden in Handwarmem Wasser einweichen.
  • Mischen Sie währenddessen drei Viertel feine Anzuchterde mit einem Viertel Sand – beides möglichst keimfrei gemacht.
  • Üblicherweise wird Anzuchterde in einem speziellen Topf gedämpft, Sie können aber auch die Mikrowelle verwenden.
  • Wundern Sie sich jedoch nicht, der Vorgang stinkt.
  • Die Substratmischung kommt in einen Anzuchtbehälter und wird per Sprühflasche leicht befeuchtet.
  • Lassen Sie die Erde nun mindestens eine halbe Stunde lang ruhen.
  • Drücken Sie die vorgequollenen und mit Küchentuch abgetupften Samen ca. einen Zentimeter tief in die Erde.
  • Bedecken Sie das Anzuchtgefäß mit Glas oder transparentem Kunststoff.
  • Stellen Sie es an einen hellen und sehr warmen Ort, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung.
  • Halten Sie die Luftfeuchtigkeit mittels Sprühnebel hoch.

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Es kann einige Wochen dauern, bis die jungen Pfefferpflänzchen ihre Köpfchen aus der Erde stecken – wenn es denn klappt, schließlich ist auch Pfeffer ein recht unregelmäßiger Keimer. In der Regel wird die Pflanze über Stecklinge vermehrt.

Pfeffer richtig pflegen

Dass der Pfefferstrauch es gern warm und feucht hat, wurde bereits erwähnt. Ansonsten bevorzugt die Pflanze keinen vollsonnigen, sondern einen halbschattigen Standort. Vorsicht ist beim Gießen geboten, denn der Exot mag keine allzu großen Wassermengen auf einmal. Gießen Sie lieber wenig, aber dafür regelmäßig. Die Erde darf nicht nass sein, sondern lediglich leicht feucht. Während der Vegetationsperiode sollte einmal wöchentlich, im Winter nur einmal monatlich mit einem flüssigen Kübelpflanzendünger gedüngt werden.

Tipps & Tricks

Da es sich beim Echten Pfeffer um eine Kletterpflanze handelt, braucht er eine Rankhilfe.

IJA